Bayer

Lie­be Börsianer,

die Ak­tio­nä­re der Bay­er AG ha­ben am Frei­tag auf der Haupt­ver­samm­lung den Vor­stand nicht ent­las­tet. Nur 44,5 % des ver­tre­te­nen Grund­ka­pi­tals stimm­ten für die Ent­las­tung des Vor­stands so­wie auch nur 66,4 % für eine Ent­las­tung des Auf­sichts­ra­tes. Da­mit ist Wer­ner Bau­mann der ers­te am­tie­ren­de Vor­stands­chef ei­nes Dax 30-Un­ter­neh­mens, der auf ei­ner Haupt­ver­samm­lung nicht ent­las­tet wird.

In ei­ner au­ßer­or­dent­li­chen Sit­zung des Auf­sichts­ra­tes un­mit­tel­bar da­nach hat sich aber der Auf­sichts­rat ein­stim­mig hin­ter den Vor­stand und die Un­ter­neh­mens­stra­te­gie gestellt.

Auf der un­ge­wohnt hef­ti­gen Haupt­ver­samm­lung gab es mas­si­ve Kri­tik an der Über­nah­me des US-Agrar­kon­zerns Mons­an­to und den da­mit ver­bun­de­nen Scha­den­er­satz­for­de­run­gen we­gen des gly­pho­sat­hal­ti­gen Un­kraut­ver­nich­tungs­mit­tels. Gly­pho­sat steht im Ver­dacht, krebs­er­re­gend zu sein.

Eine Nicht­ent­las­tung des Vor­stan­des ent­fal­tet nach Ak­ti­en­ge­setz aber kei­ne di­rek­ten Fol­gen, da der Vor­stand auch nicht durch die Haupt­ver­samm­lung be­stellt oder ab­be­ru­fen wird (son­dern durch den Aufsichtsrat).


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