Liebe Börsianer,
der Vorstand der thyssenkrupp AG geht nach jüngsten Gesprächen mit der europäischen Wettbewerbskommission davon aus, dass ein geplantes Joint Venture mit Tata Steel Europe zu den Stahlaktivitäten nicht genehmigt wird. Die strategischen Optionen für das Unternehmen wurden daraufhin grundlegend neu bewertet mit dem Ziel, die operative Leistungsfähigkeit entscheidend zu verbessern.
Die bisher geplante Aufteilung von thyssenkrupp in einen Industrie- und Werkstoff-Konzern wurde damit abgesagt und gleichzeitig soll die Aufzugssparte an die Börse gebracht werden.
Der Vorstandsvorsitzende Guido Kerkhoff räumte ein, dass jetzt die Geschäftsprognosen nicht mehr zu halten sind und deshalb rund 6.000 Stellen in den nächsten drei Jahren gestrichen werden müssen (davon 4.000 in Deutschland).
In der Zwischenzeit haben Vorstand und Arbeitnehmervertreter eine Grundlagenvereinbarung zur strategischen Weiterentwicklung erzielt.
Die Aktie von thyssenkrupp sprang daraufhin gestern in Frankfurt um 28,2 % nach oben auf den Schlusskurs von EUR 14,40.
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