Liebe Börsianer,
der sehr verkürzte Handel in der Woche KW 52 zeigte ein uneinheitliches Bild für deutsche und europäische Werte, während die amerikanischen Kurse durch technische Gegenbewegungen und typisches “Window Dressing” zum Ende des Börsenjahres wieder klar nach oben gingen !
- Deutschland: ⇒
- Europa: ⇒
- USA: ⇑
- Japan: ⇒
- China: ⇓
- Welt: ⇑
Pfeil nach oben/unten: Veränderung zur Vorwoche > 1 %, Doppelpfeil nach oben/unten: Veränderung zur Vorwoche > 5 %
Der deutsche Leitindex Dax 30 verschlechtert sich nochmals um 75 Zähler und beendet diese Woche mit 10.559 Punkten, sinkt auf Wochensicht um ‑0,7 % und liegt seit Beginn des Jahres bei ‑18,3 %. Er fällt in der zweiten Woche in Folge und steht ca. 1.600 Punkte unter der GD 200-Linie sowie weiterhin rund 500 Punkte unter der GD 38-Linie. Der Dax 30 liegt zur Zeit ‑22,3 % unter dem Allzeit-Hoch vom 23. Januar 2018. Er befindet sich jetzt seit rund sechs Monaten in einem stabilen Abwärtstrend.
Der US-amerikanische Leitindes Dow Jones 30 gewinnt wieder 617 Zähler hinzu und schliesst in dieser Handelswoche oberhalb der 23.000-Marke bei 23.062 Punkten, steigt auf Wochensicht um immerhin 2,7 % und steht seit Jahresbeginn noch mit ‑6,7 % im Minus. Er verbessert sich zwar die erste Woche in Folge, liegt aber weiterhin rund 2.000 Punkte unter seine GD 200-Linie. Der Dow Jones 30 steht mit ‑14,4 % unter dem Allzeit-Hoch vom 3. Oktober 2018. Er stieg am 26. Dezember mit beachtlichen 1.086 Punkten erstmal in seiner Geschichte über 1.000 Punkte an einem einzigen Tag.
Die Volatilität in Deutschland steigt weiter an auf 23,4 Punkte an (YE 2017: 14,2). In den USA dagegen reduziert sich die Volatilität auf hohem Niveau wieder auf 28,3 Punkte (YE 2017: 11,0).
In der abgelaufenen Woche um mehr als 10 % verändert haben sich die Aktienkurse von:
- - ↑
- - ↓
Die beste / schlechteste Kursentwicklung in den letzten 12 Monaten haben Wirecard (+42,9 %) sowie Deutsche Bank (-56,3 %).
Die Rendite der Bundesanleihen (10 Jahre) geht nochmals einen kleinen Schritt zurück auf nun aktuell 0,23 %. Und die Rendite der US-Anleihen (10 Jahre) sinkt weiter auf jetzt 2,77 %.
Ein Euro wird zum US-Dollar um 0,4 % teurer und steigt somit auf 1,15 USD (YE 2017: 1,20). Die Feinunze Gold geht ebenfalls um 1,7 % nach oben auf 1.279 USD (YE 2017: 1.297). Die Ölsorte Brent dagegen fällt um nochmals ‑1,3 % auf 53 USD (YE 2017: 67) und verliert in den letzten drei Monaten rund 40 % ihres Wertes.
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1. Themen der Woche
Microsoft hat Apple als wertvollstes Unternehmen mit einem Börsenwert von USD 754 Mrd. überholt. Die größten deutschen Unternehmen sind SAP mit USD 117 Mrd. (Nr. 61), Siemens mit USD 90 Mrd. (Nr. 89) und Allianz mit USD 85 Mrd. (Nr. 101).
Der frühere Aufsichtsratschef von Wirecard, Klaus Rehnig, hatte in einem Interview geäußert, dass Wirecard bald Ziel einer Übernahmeversuches werden könnte.
Die Inflation in Deutschland liegt im Dezember nur noch 1,7 % über dem Vorjahr nach 2,3 % im November.
Die Bundesbürger dürften wieder ungefähr EUR 137 Mio. für die Feuerwerkskörper zu Silvester ausgeben.
Der amerikanische Präsident Trump hat jüngst von großen Fortschritten im Handelsstreit mit China gesprochen. Eine amerikanische Delegation soll Anfang Januar wieder zu entsprechenden Gesprächen nach China reisen.
Für den sog. Shutdown in den USA ist allerdings noch keine Lösung in Sicht. Die rund 800.000 Mitarbeiter von Bundesbehörden wurden entweder freigestellt oder müssen ohne Bezahlung weiterarbeiten.
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2. Daten der Woche
Performance 52/2018 | 1 Woche | YTD |
---|---|---|
Deutschland: | ||
Dax 30 | -0,7 % | -18,3 % |
M‑Dax | -0,1 % | -17,6 % |
T‑Dax | 0,8 % | -3,1 % |
USA: | ||
Dow Jones 30 | 2,7 % | -6,7 % |
Nasdaq C. | 4,0 % ! | -4,6 % |
Frankreich | -0,3 % | -11,9 % |
Grossbritannien | 0,2 % | -12,4 % |
Österreich | 1,2 % | -19,7 % |
Schweiz | 0,0 % | -10,3 % |
Japan | -0,7 % | -12,1 % |
China | -2,1 % | -24,9 % |
Wechselkurse: | ||
EUR in USD | 0,4 % | -4,5 % |
Gold: | ||
Feinunze (USD) | 1,7 % | -1,3 % |
Öl: | ||
Brent (USD) | -1,3 % | -21,0 % |
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3. Unternehmen der Woche
Der Aktienkurs von Bayer verliert in diesem Jahr ganze ‑40,8 % auch im Zusammenhang mit der Übernahme von Monsanto und den Glyphosat-Risiken (ein Wirkstoff zur Unkrautbekämpfung), was einem Börsenwert von EUR 29,8 Mrd. entspricht.
Der Bayer-Ableger Covestro verliert ebenfalls ‑49,8 %.
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4. Ausblick auf die nächste Woche
Am 1. Januar übernimmt Rumänien die EU-Ratspräsidentschaft für die nächsten sechs Monate.
Ebenfalls ab 1. Januar ist Deutschland für zwei Jahre im UN-Sicherheitsrat als ein nicht-ständiges Mitglied vertreten:
United Nations Security Council
Die Europäische Währungsunion trat am 1. Januar 1999 in Kraft und feiert ihren 20. Geburtstag.
SHAREadvice Aktienblog wünscht einen guten Rutsch in das neue Jahr !
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