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Bericht: KW 47 2018

Lie­be Börsianer,

der glo­ba­le wirt­schaft­li­che Aus­blick so­wie die po­li­ti­schen Sor­gen um Ita­li­en und Brexit ha­ben zu ei­ner wei­te­ren Kurs­kon­so­li­die­rung in der Wo­che KW 47 ge­führt, auch wenn in den USA we­gen Thanks­gi­ving Day und Black Fri­day nur ver­kürzt ge­han­delt wurde !

Der deut­sche Leit­in­dex Dax 30 ver­liert 148 Zäh­ler und be­en­det die Wo­che bei 11.193 Punk­ten, ver­schlech­tert sich auf Wo­chen­sicht um ‑1,3 % und liegt seit Jah­res­be­ginn bei ‑13,4 %. Er fällt da­mit in der zwei­ten Wo­che in Fol­ge und bleibt un­ge­fähr 1.100 Punk­te un­ter der GD 200-Li­nie. Der Dax 30 liegt nun so­gar ‑17,7 % un­ter sei­nem All­zeit-Hoch vom 23. Ja­nu­ar. Dies ent­spricht ei­nem 23-Monats-Tief.

Der US-ame­ri­ka­ni­sche Leit­in­des Dow Jo­nes 30 ver­liert er­heb­li­che 1.127 Zäh­ler und geht nur mit 24.286 Punk­ten aus dem Han­del, fällt auf Wo­chen­sicht im­mer­hin um gan­ze ‑4,4 % und steht seit Jah­res­be­ginn jetzt so­gar im Mi­nus mit ‑1,8 %. Er ver­schlech­tert sich die zwei­te Wo­che in Fol­ge und liegt so­mit rund 800 Punk­te un­ter­halb sei­ner GD 200-Li­nie. Der Dow Jo­nes 30 steht mit ‑9,9 % ganz klar un­ter dem All­zeit-Hoch vom 3. Ok­to­ber. Das be­deu­tet ein 21-Wochen-Tief.

Die Vo­la­ti­li­tät in Deutsch­land steigt wei­ter an auf 19,8 Punk­te (YE 2017: 14,2). In den USA geht die Vo­la­ti­li­tät noch stär­ker nach oben auf 21,5 Punk­te (YE 2017: 11,0).

In der letz­ten Wo­che um mehr als 10 % ver­än­dert ha­ben sich die Kur­se von Nord­ex (+11,3 %), Wire­card (-10,7 %), K+S (-10,7 %), Gea (-11,2 %) und Co­ve­s­tro (-15,5 %).

Die bes­te / schlech­tes­te Kurs­ent­wick­lung der letz­ten 12 Mo­na­te ha­ben Wire­card (+50,7 %) und Os­ram (-52,7 %).

Die Ren­di­te der Bun­des­an­lei­hen (10 Jah­re) fällt noch­mals ganz leicht auf nun 0,36 %. Und die Ren­di­te der US-An­lei­hen (10 Jah­re) geht eben­falls zu­rück auf ak­tu­ell 3,07 %.

Ein Euro wird zum US-Dol­lar kaum teu­rer mit 1,14 USD (YE 2017: 1,20). Die Fein­un­ze Gold geht auch we­nig um 0,1 % nach oben auf 1.224 USD (YE 2017: 1.297). Und die Öl­sor­te Brent ver­bleibt seit An­fang Ok­to­ber in sei­nem Ab­wärts­trend und fällt stark um ‑11,8 % auf 67 USD (YE 2017: 67).

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1. The­men der Woche

Gea hat ei­nen pes­si­mis­ti­schen Aus­blick auf 2019 gegeben. 

Die Tech-Ak­ti­en ver­lie­ren zur Zeit ganz er­heb­lich an Wert. Al­lein im letz­ten Mo­nat ga­ben nach: Wire­card (-18,0 %) so­wie Al­pha­bet (-2,7 %), Ama­zon (-5,1 %), Ap­ple (-9,1 %), Face­book (-8,4 %) und Net­flix (-10,8 %).

Der Bun­des­tag hat den Bun­des­haus­halt für 2019 mit Re­kord­aus­ga­ben von 356,4 Mrd. (+3,7 %) und aber­mals ohne Neu­ver­schul­dung beschlossen:

Bun­des­re­gie­rung: Bun­des­haus­halt 2019

Die jüngs­te Staats­an­lei­he in Ita­li­en fand bei Pri­vat­an­le­gern kaum In­ter­es­se (“Pa­trio­ten­an­lei­he”).

Gross­bri­tan­ni­en und die EU ha­ben sich auf eine po­li­ti­sche Er­klä­rung zum zu­künf­ti­gen Ver­hält­nis ge­ei­nigt. Da­nach könn­te sich die so­ge­nann­te Über­gangs­frist bis 2022 verlängern.

Car­los Ghosn wur­de in Ja­pan ver­haf­tet. Er ist ei­ner der er­folg­reichs­ten Au­to­ma­na­ger welt­weit und führt Nis­san, Re­nault und Mi­tsu­bi­shi Motors.

Katy Per­ry gilt zur Zeit als die best­ver­die­nen­de Frau in der Mu­sik­bran­che und He­le­ne Fi­scher steht auf Platz 8 in die­sem Ranking.

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2. Da­ten der Woche

Per­for­mance 47/20181 Wo­cheYTD
Deutsch­land:
Dax 30-1,3 %-13,4 %
M‑Dax-2,1 %-11,4 %
T‑Dax-1,3 %0,3 %
USA:
Dow Jo­nes 30-4,4 %-1,8 %
Nasdaq C.-4,3 %0,5 %
Frank­reich-1,6 %-6,9 %
Gross­bri­tan­ni­en-0,9 %-9,6 %
Ös­ter­reich-3,6 %-11,7 %
Schweiz-0,7 %-5,7 %
Ja­pan-0,2 %-4,9 %
Chi­na-0,9 %-20,0 %
Wech­sel­kur­se:
EUR in USD0,1 %-5,3 %
Gold:
Fein­un­ze (USD)0,1 %-5,6 %
Öl:
Brent (USD)-11,8 %-11,5 %

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3. Aus­blick auf die nächs­te Woche

An die­sem Wo­chen­en­de tref­fen sich die eu­ro­päi­schen Re­gie­rungs­chefs zum Brexit-Ver­trag. Und am kom­men­den Frei­tag bis Sams­tag fin­det der G20-Gip­fel in Ar­gen­ti­ni­en statt.

In der nächs­ten Wo­che gibt es au­ßer­dem neue Zah­len von ifo, GfK und Con­fe­rence Board.

Und die Wo­che be­ginnt zu­nächst mit dem Cy­ber Monday.

Ihr SH­ARE­ad­vice

Bericht: KW 46 2018

Lie­be Börsianer,

die jüngs­ten Brexit-Ver­hand­lun­gen ha­ben die Ak­ti­en­märk­te in Deutsch­land und Eu­ro­pa in der Wo­che KW 46 wei­ter nach un­ten ge­drückt und die lau­fen­de Kon­so­li­die­rung noch verstärkt !

Der deut­sche Leit­in­dex Dax 30 ver­liert 188 Zäh­ler und be­en­det die Wo­che bei 11.341 Punk­ten, ver­schlech­tert sich auf Wo­chen­sicht um ‑1,6 % und liegt seit Jah­res­be­ginn bei ‑12,2 %. Er fällt da­mit in der ers­ten Wo­che in Fol­ge und bleibt un­ge­fähr 1.000 Punk­te un­ter der GD 200-Li­nie. Der Dax 30 liegt zur Zeit ‑16,6 % un­ter sei­nem All­zeit-Hoch vom 23. Januar.

Der US-ame­ri­ka­ni­sche Leit­in­des Dow Jo­nes 30 ver­liert auch 576 Zäh­ler und geht mit 25.413 Punk­ten aus dem Han­del, re­du­ziert auf Wo­chen­sicht um ‑2,2 % und steht seit Jah­res­be­ginn jetzt nur noch im Plus mit 2,8 %. Er ver­schlech­tert sich die ers­te Wo­che in Fol­ge und liegt jetzt in ei­nem recht en­gen Band ober­halb sei­ner GD 200-Li­nie, aber noch un­ter­halb der GD 38-Li­nie. Der Dow Jo­nes 30 geht wie­der auf Di­stanz mit ‑5,7 % von sei­nem All­zeit-Hoch vom 3. Oktober.

Die Vo­la­ti­li­tät in Deutsch­land steigt wie­der klar an auf 19,1 Punk­te (YE 2017: 14,2). In den USA geht die Vo­la­ti­li­tät auch leicht nach oben auf 18,1 Punk­te (YE 2017: 11,0).

In der letz­ten Wo­che um mehr als 10 % ver­än­dert ha­ben sich die Kur­se von Sil­tro­nic (-11,2 %), Carl-Zeiss Me­di­te­ch (-11,3 %), Bay­er (-11,9 %), RIB Soft­ware (-11,9 %), Aix­tron (-12,0 %), S+T (-19,2 %) und Nord­ex (-22,4 %).

Die bes­te / schlech­tes­te Kurs­ent­wick­lung der letz­ten 12 Mo­na­te ha­ben Wire­card (+73,4 %) und Os­ram (-51,4 %).

Die Ren­di­te der Bun­des­an­lei­hen (10 Jah­re) fällt wei­ter zu­rück auf nun 0,37 %. Und die Ren­di­te der US-An­lei­hen (10 Jah­re) fällt eben­falls auf ak­tu­ell 3,11 %.

Ein Euro ver­än­dert sich zum US-Dol­lar prak­tisch nicht und be­en­det auch die­se Wo­che mit 1,13 USD (YE 2017: 1,20). Die Fein­un­ze Gold geht um 0,9 % nach oben auf 1.222 USD (YE 2017: 1.297). Und die Öl­sor­te Brent ver­bleibt seit An­fang Ok­to­ber im Ab­wärts­trend und fällt noch­mals um sat­te ‑4,0 % zu­rück auf 67 USD (YE 2017: 67).

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1. The­men der Woche

Nvi­dia ver­liert al­lein in der letz­ten Wo­che 21,0 % we­gen ent­täu­schen­der Quar­tals­zah­len auch im Zu­sam­men­hang mit dem Ver­fall der Kryp­to­wäh­run­gen. Nord­ex fällt eben­falls stark we­gen schlech­ter Um­satz- und Ergebniszahlen.

Der ka­li­for­ni­sche Strom­ver­sor­ger PG&E sinkt um 50,4 % we­gen der ak­tu­el­len Feuerkatastrophe.

Ama­zon hat sich für New York und Wa­shing­ton als wei­te­re Kon­zern­zen­tra­len entschieden.

In Es­sen und Gel­sen­kir­chen ein­schliess­lich ei­nes Teil­stücks der viel­be­fah­re­nen Au­to­bahn A 40 muss ab 1. Juli 2019 eine Fahr­ver­bots­zo­ne für al­te­re Die­sel­au­tos ein­ge­rich­tet werden.

Die In­fla­ti­ons­ra­te in Deutsch­land ist im Ok­to­ber auf 2,5 % zum Vor­jah­res­quar­tal ge­stie­gen, der höchs­te Wert seit 10 Jahren.

Das be­rei­nig­te Brut­to­in­lands­pro­dukt in Deutsch­land für Q3 ist lei­der um ‑0,2 % zum Vor­quar­tal ge­fal­len, der ers­te Rück­gang seit An­fang 2015. Ein Grund liegt bei Pro­duk­ti­ons­ver­zö­ge­run­gen im Au­to­mo­bil­bau durch die neue Ab­gas­norm WLTP.

Die Un­ter­händ­ler von EU und Gross­bri­tan­ni­en ha­ben jetzt ei­nen Brexit-Ver­trag mit 585 Sei­ten und 3 Pro­to­kol­len vor­ge­legt. Die Klä­rung der Fra­ge von Grenz­kon­trol­len zwi­schen Nord-Ir­land und Ir­land wur­de zu­nächst ver­scho­ben. Bis da­hin bleibt Gross­bri­tan­ni­en in der Zoll­uni­on und im EU-Bin­nen­markt (die “back­stop”-Lö­sung). Für die zur Zeit in Gross­bri­tan­ni­en le­ben­den EU-Bür­ger än­dert sich prak­tisch nichts. Es wur­de auch fest­ge­legt, wie die Aus­tritts­rech­nung am Ende be­rech­net wer­den soll:

Brexit-Ver­trag: Kom­men­tie­rung durch Do­nald Tusk

Die­ser Ver­trag muss noch vom Eu­ro­päi­schen Rat, dem Eu­ro­pa­par­la­ment und dem bri­ti­schen Par­la­ment ra­ti­fi­ziert wer­den. Der Pre­mier­mi­nis­te­rin The­re­sa May droht aber dies­be­züg­lich ein Miss­trau­ens­vo­tum ih­rer ei­ge­nen Partei.

Das Ge­mäl­de “Pool with Two Fi­gu­res” von Da­vid Hock­ney wur­de bei Christie´s in New York für USD 90,3 Mio. ver­stei­gert. Dies ist das teu­ers­te ver­stei­ger­te Bild ei­nes noch le­ben­den Künstlers.

Der ehe­ma­li­ge Vor­stands­chef der einst hoch­ver­schul­de­ten Im­mo­bi­li­en­bank Hypo Real Es­tate Ge­org Fun­ke ist verstorben.

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2. Da­ten der Woche

Per­for­mance 46/20181 Wo­cheYTD
Deutsch­land:
Dax 30-1,6 %-12,2 %
M‑Dax-2,0 %-9,5 %
T‑Dax-3,6 %1,6 %
USA:
Dow Jo­nes 30-2,2 %2,8 %
Nasdaq C.-2,1 %5,0 %
Frank­reich-1,6 %-5,4 %
Gross­bri­tan­ni­en-1,3 %-8,8 %
Ös­ter­reich-2,0 %-8,4 %
Schweiz-1,8 %-5,1 %
Ja­pan-2,6 %-4,8 %
Chi­na1,2 %-19,3 %
Wech­sel­kur­se:
EUR in USD0,0 %-5,4 %
Gold:
Fein­un­ze (USD)0,9 %-5,7 %
Öl:
Brent (USD)-4,0 %0,3 %

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3. Aus­blick auf die nächs­te Woche

Die Be­richts­sai­son für das ver­gan­ge­ne Quar­tal läuft aus.

Es kom­men die IHS Mar­kit Com­po­si­te-Kenn­zah­len für Deutsch­land, die Eu­ro­zo­ne und die USA.

Am Don­ners­tag ist Thanks­gi­ving Day in den USA und dann ein Tag spä­ter der so­ge­nann­te Black Fri­day. Die­ser Tag ist all­ge­mein ein star­ker Kon­sum­trä­ger und gilt als gu­ter Konjunkturindikator.

Brexit, Ita­li­en und Chi­na blei­ben lei­der die kon­kre­ten Reiz­wor­te an den Aktienmärkten.

Ihr SH­ARE­ad­vice

Bericht: KW 45 2018

Lie­be Börsianer,

die Zwi­schen­wah­len der USA ha­ben die Ak­ti­en­märk­te in Deutsch­land und Eu­ro­pa in der Wo­che KW 45 wei­ter sta­bi­li­siert und in den USA selbst spür­bar nach oben bewegt !

Der deut­sche Leit­in­dex Dax 30 ge­winnt 10 Zäh­ler und schliesst die Wo­che bei 11.529 Punk­ten, ver­bes­sert sich auf Wo­chen­sicht ganz leicht um 0,1 % und steht seit Jah­res­be­ginn bei ‑10,7 %. Er steigt so­mit in der zwei­ten Wo­che in Fol­ge, aber bleibt rund 800 Punk­te un­ter der GD 200-Li­nie. Der Dax 30 liegt zur Zeit ‑15,2 % un­ter sei­nem All­zeit-Hoch vom 23. Januar.

Der US-ame­ri­ka­ni­sche Leit­in­des Dow Jo­nes 30 ge­winnt 718 Zäh­ler und geht mit 25.989 Punk­ten aus dem Han­del, klet­tert auf Wo­chen­sicht um wei­te­re 2,8 % und steht seit Jah­res­be­ginn jetzt klar im Plus bei 5,1 %. Er ver­bes­sert sich die zwei­te Wo­che in Fol­ge und durch­bricht nun auch die GD 38-Li­nie wie­der knapp nach oben. Er liegt rund 850 Punk­te über sei­ner GD 200-Li­nie und un­ge­fähr 100 Punk­te ober­halb der GD 38-Li­nie. Der Dow Jo­nes 30 nä­hert sich wei­ter mit ‑3,6 % sei­nem All­zeit-Hoch vom 3. Ok­to­ber an.

Die Vo­la­ti­li­tät in Deutsch­land re­du­ziert sich wei­ter auf 17,2 Punk­te (YE 2017: 14,2). In den USA ver­rin­gert sich die Vo­la­ti­li­tät auch deut­lich auf 17,4 Punk­te (YE 2017: 11,0).

In der letz­ten Wo­che um mehr als 10 % ver­än­dert ha­ben sich die Ak­ti­en­kur­se von Mor­pho­sys (+12,0 %), Nord­ex (+10,1 %)  Za­lan­do (-11,2 %), Free­net (-11,9 %), Aix­tron (-12,9 %), Schäff­ler (-13,6 %) und ProSiebenSat.1 (-18,2 %).

Die bes­te / schlech­tes­te Kurs­ent­wick­lung der letz­ten 12 Mo­na­te ha­ben Wire­card (+93,5 %) und Os­ram (-50,0 %).

Die Ren­di­te der Bun­des­an­lei­hen (10 Jah­re) fällt wie­der leicht auf 0,42 %. Und die Ren­di­te der US-An­lei­hen (10 Jah­re) steigt so­gar noch­mals an auf jetzt 3,21 %.

Ein Euro wird zum US-Dol­lar wie­der um ‑0,6 % leich­ter und be­en­det die­se Wo­che mit 1,13 USD (YE 2017: 1,20). Die Fein­un­ze Gold fällt wei­ter um ‑1,7 % auf jetzt 1.211 USD (YE 2017: 1.297). Und die Öl­sor­te Brent bleibt im kurz­fris­ti­gen Ab­wärts­trend mit ‑3,8 % auf 70 USD (YE 2017: 67).

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1. The­men der Woche

Mor­pho­sys leg­te deut­lich zu auch we­gen ei­ner Vor­aus­zah­lung von No­v­ar­tis. Thys­sen­krupp muss da­ge­gen ganz er­heb­li­che Rück­stel­lun­gen bil­den für ein Kar­tell­ver­fah­ren. ProSiebenSat.1 plant, die Di­vi­den­de er­heb­lich zu kürzen.

Der Kurs von Tri­p­ad­vi­sor ist nach den Quar­tals­zah­len nach oben gesprungen.

Das Bun­des­kar­tell­amt hat kei­ne Be­den­ken mehr ge­gen den ge­plan­ten Zu­sam­men­schluss von Kar­stadt und Kauf­hof.

Am Mitt­woch hat be­reits der Sach­ver­stän­di­gen­rat zur Be­gut­ach­tung der ge­samt­wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung in Deutsch­land (“Wirt­schafts­wei­sen”) das neu­es­te Gut­ach­ten vor­ge­stellt. Da­nach wird das Brut­to­in­lands­pro­dukt nur noch um 1,6 % in die­sem Jahr und 1,5 % im nächs­ten Jahr wachsen:

Sach­ver­stän­di­gen­rat – Herbst­gut­ach­ten 2018

Das ifo Wirt­schafts­kli­ma Eu­ro­raum ist auf den nied­rigs­ten Wert seit Mit­te 2016 gesunken.

Bei den Zwi­schen­wah­len in den USA ha­ben die De­mo­kra­ten im Re­prä­sen­tan­ten­haus die Mehr­heit ge­won­nen, wäh­rend die Re­pu­bli­ka­ner ihre Mehr­heit im Se­nat aus­bau­en konn­ten. Da­mit er­hal­ten die De­mo­kra­ten jetzt wie­der deut­lich mehr Ein­fluss auf die Re­gie­rungs­ar­beit z.B. beim Haus­halt und bei der Gesetzgebung.

Die US-No­ten­bank hat auf ih­rer jüngs­ten Sit­zung die Zin­sen (noch) nicht wei­ter erhöht.

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2. Da­ten der Woche

Per­for­mance 45/20181 Wo­cheYTD
Deutsch­land:
Dax 300,1 %-10,7 %
M‑Dax-1,2 %-7,7 %
T‑Dax-0,1 %5,4 %
USA:
Dow Jo­nes 302,8 %5,1 %
Nasdaq C.0,7 %7,3 %
Frank­reich0,1 %-3,9 %
Gross­bri­tan­ni­en0,2 %-7,6 %
Ös­ter­reich0,2 %-6,5 %
Schweiz0,9 %-3,3 %
Ja­pan0,0 %-2,3 %
Wech­sel­kur­se:
EUR in USD-0,6 %-5,4 %
Gold:
Fein­un­ze (USD)-1,7 %-6,6 %
Öl:
Brent (USD)-3,8 %4,5 %

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3. Aus­blick auf die nächs­te Woche

Die Be­richts­sai­son läuft wei­ter auf Hochtouren.

In den nächs­ten Ta­gen kom­men auch die ers­ten Zah­len zum Brut­to­in­lands­pro­dukt Q3 so­wohl für Deutsch­land als auch für Eu­ro­pa & Eurozone.

Am Frei­tag wird das end­gül­ti­ge Er­geb­nis der Land­tags­wahl in Hes­sen ver­öf­fent­licht. Bei den knap­pen Er­geb­nis­sen hängt wohl von der Fra­ge der zweit­stärks­ten Kraft (Grü­ne oder SPD) am Ende die Re­gie­rungs­bil­dung ab.

Kurz­fris­tig schei­nen die Ak­ti­en­märk­te die neue po­li­ti­sche Kon­stel­la­ti­on in den USA einzupreisen.

Ihr SH­ARE­ad­vice

Kurzmeldung 23.09.

Lie­be Börsianer,

die Deut­sche Bör­se hat die Zu­sam­men­set­zung ih­rer Leit­in­di­zes über­ar­bei­tet und da­bei auch die bran­chen­ab­hän­gi­gen Auf­tei­lun­gen an­ge­passt. Dies hat un­ter an­de­rem Aus­wir­kun­gen auf die Ab­bil­dung von Tech­no­lo­gie­wer­ten in den ver­schie­de­nen In­di­zes und die An­zahl von Wer­ten in den In­di­zes an sich.

Die­se Än­de­run­gen wer­den ab dem 24. Sep­tem­ber wirksam.

Die ak­tu­el­len Kurs­an­pas­sun­gen im Tech­no­lo­gie­be­reich dürf­ten auch dar­auf zu­rück­zu­füh­ren sein.

Ihr SH­ARE­ad­vice

Dax 13.000

Lie­be Börsianer,

der deut­sche Leit­in­dex Dax 30 hat am ver­gan­ge­nen Frei­tag mit 13.001 Punk­ten erst­mals seit dem 1. Fe­bru­ar wie­der über 13.000 Punk­ten geschlossen.

Die Kurs­ent­wick­lung im Detail:

Ihr SH­ARE­ad­vice

3. März 2018 – Handelskrieg ?

Lie­be Börsianer,

der US-ame­ri­ka­ni­sche Prä­si­dent Trump hat in der ver­gan­ge­nen Wo­che nun tat­säch­lich neue Ein­fuhr­zöl­le für Stahl (25 %) und Alu­mi­ni­um (10 %) an­ge­kün­digt. Dies wür­de die Ein­fuh­ren von Stahl- und Alu­mi­ni­um­pro­duk­ten u.a. aus Deutsch­land, Eu­ro­pa und vor al­lem Chi­na in die USA er­heb­lich ver­teu­ern. Mit die­ser Mass­nah­me soll die na­tio­na­le Si­cher­heit ge­wahrt bleiben.

Die zu­sätz­li­chen Kos­ten für den Markt­ein­tritt in die USA er­zeu­gen ei­nen Wett­be­werbs­nach­teil für eu­ro­päi­sche und asia­ti­sche Stahl­pro­du­zen­ten ge­gen­über den ein­hei­mi­schen Mit­be­wer­bern in den USA. So­mit wer­den die Stahl­fir­men und die da­mit ver­bun­de­nen Ar­beits­plät­ze in den USA ge­schützt. Das ist of­fen­sicht­lich eine ganz kon­kre­te Um­set­zung von “Ame­ri­ca first”.

Die­ser Schritt kann aber sehr leicht eine Spi­ra­le von Ge­gen­mass­nah­men in Gang set­zen und am Ende in ei­nen glo­ba­len Han­dels­krieg füh­ren. Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat be­reits sol­che Schrit­te an­ge­kün­digt und dürf­te ih­rer­seits Ein­fuhr­be­schrän­kun­gen auf US-Pro­duk­te ver­hän­gen. Als Bei­spie­le wur­den ge­nannt: Mo­tor­rä­der, Whis­key und Jeans. Er­schwe­rend kommt hin­zu, dass die­se Aus­ein­an­der­set­zun­gen recht emo­tio­nal be­las­tet sind. Schnell wird dann von “Ver­gel­tung” gesprochen.

Tat­säch­lich sind die­se nächs­ten Schrit­te denk­bar: die be­trof­fe­nen Län­der wer­den na­tür­lich auf die US-Mass­nah­me re­agie­ren und selbst Ein­fuhr­zöl­le auf US-Pro­duk­te be­schlies­sen. Chi­na wird aus­ser­dem ver­su­chen, auf den eu­ro­päi­schen Stahl­markt aus­zu­wei­chen. Dar­auf­hin dürf­te die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on die Stahl­ein­fuhr in den Bin­nen­markt be­schrän­ken, was wie­der­um zu ent­spre­chen­den Ge­gen­re­ak­tio­nen führt. In der Fol­ge wer­den ge­gen­sei­ti­ge Be­schrän­kun­gen des frei­en Han­dels­ver­kehrs eta­bliert, die sich wei­ter ver­stär­ken und in eine glo­ba­le Ab­schwä­chung der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung münden.

Selbst die er­hoff­te po­si­ti­ve Wir­kung auf den US-Stahl­markt ist frag­wür­dig. Tat­säch­lich wer­den die im­por­tier­ten Stahl- und Alu­mi­ni­um­pro­duk­te in der US-In­dus­trie doch wei­ter ver­ar­bei­tet (z.B. in den Be­rei­chen Au­to­mo­ti­ve, Ae­ro­nau­tics, Ma­schi­nen­bau). Dort muss auf teu­re­re ein­hei­mi­sche Pro­duk­te aus­ge­wi­chen wer­den, was die Kos­ten für die End­pro­duk­te ge­ne­rell er­höht. Am Ende ist wahr­schein­lich, dass sich die Wett­be­werbs­fä­hig­keit der US-Stahl­in­dus­trie nicht ver­bes­sert, son­dern im Ge­gen­teil über ei­nen län­ge­ren Zeit­raum noch wei­ter verschlechtert.

Wel­che po­li­ti­schen Mög­lich­kei­ten be­stehen für die be­trof­fe­nen Länder ?

Die Län­der der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft be­trei­ben eine ge­mein­sa­me Han­dels­po­li­tik mit den Län­dern aus­ser­halb der EU. Seit dem Ver­trag von Lis­sa­bon im Jahr 2009 liegt die Ver­ant­wor­tung für die Um­set­zung  ein­schliess­lich der Ver­hand­lung von Han­dels­ver­trä­gen bei der Eu­ro­päi­schen Kommission.

Die Eu­ro­päi­sche Uni­on ist zu­nächst auch eine Zoll­uni­on ohne Zoll­be­schrän­kun­gen in­ner­halb des eu­ro­päi­schen Bin­nen­mark­tes. Ein we­sent­li­cher Be­stand­teil der ge­nann­ten ge­mein­sa­men Han­dels­po­li­tik ist der ge­mein­sa­me Zoll­ta­rif so­wie ge­mein­sa­me Ein­fuhr- und Aus­fuhr­re­ge­lun­gen ge­gen­über Dritt­stat­ten. Zum Schutz des Bin­nen­mark­tes ge­gen be­stimm­te Han­dels­hemm­nis­se wie Dum­ping oder Sub­ven­tio­nen kön­nen ver­schie­de­ne Mass­nah­men er­grif­fen. Grund­le­gen­des Ziel der ge­mein­sa­men Han­dels­po­li­tik ist es aber, den glo­ba­len Welt­han­del zu fördern.

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on ver­tritt die Eu­ro­päi­sche Uni­on in der Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­ti­on (WTO). Die WTO mit Sitz in Genf wur­de 1994 mit dem Ziel ge­grün­det, den in­ter­na­tio­na­len Han­del zu li­be­ra­li­sie­ren, Han­dels­hemm­nis­se ab­zu­bau­en und den glo­ba­len Frei­han­del zu för­dern. Dazu un­ter­stützt die WTO eine Ko­or­di­na­ti­on der welt­wei­ten Han­dels­po­li­tik und kann auch zur Schlich­tung von Han­dels­strei­tig­kei­ten an­ge­ru­fen werden.

World Trade Organization

Es ist also da­von aus­zu­ge­hen, dass die WTO in­vol­viert wer­den wird. Pro­ble­ma­tisch wäre dann zu­nächst, dass sol­che Schlich­tun­gen dort häu­fig lan­ge dau­ern. Und dar­über hin­aus könn­te das Be­ru­fungs­ge­richt der WTO bald hand­lungs­un­fä­hig wer­den, weil die USA die Nach­be­set­zung von frei­wer­den­den Rich­ter­stel­len blo­ckie­ren. Dies hät­te fak­tisch zur Fol­ge, dass dort dann gar kei­ne Schlich­tungs­fäl­le mehr ver­han­delt wer­den dürfen. 

Ihr SH­ARE­ad­vice

25. Februar 2018 – Konjunkturindikatoren

Lie­be Börsianer,

die wirt­schaft­li­che Kon­junk­tur hat ei­nen prä­gen­den Ein­fluss auf die Un­ter­neh­mens­ge­win­ne und so­mit auf de­ren Ak­ti­en­kur­se. Die 5 be­kann­tes­ten In­di­ka­to­ren für die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung sind hier zusammengestellt:

1. ifo Geschäftsklima
Der Ge­schäfts­kli­ma-In­dex des ifo In­sti­tuts in Mün­chen gilt als der wich­tigs­te Früh­in­di­ka­tor der kon­junk­tu­rel­len Ent­wick­lung in Deutsch­land. Auf Grund­la­ge von rd. 7.000 Rück­mel­dun­gen aus deut­schen Un­ter­neh­men wer­den die ak­tu­el­le Ge­schäfts­la­ge und die Ge­schäfts­er­war­tun­gen der nächs­ten 6 Mo­na­te zu­sam­men­ge­fasst. Als Ge­schäfts­kli­ma-In­dex gilt der je­wei­li­ge Mit­tel­wert von Ge­schäfts­la­ge und Ge­schäfts­er­war­tun­gen. Der Ge­schäfts­kli­ma-In­dex wird mo­nat­lich er­ho­ben und liegt ak­tu­ell bei 115,4 Punk­ten (-2,2).

2. ZEW Konjunkturerwartungen
Das Zen­trum für Eu­ro­päi­sche Wirt­schafts­for­schung aus Mann­heim er­mit­telt auf Ba­sis von bis zu 300 Rück­mel­dun­gen der Fi­nanz­ex­per­ten in Deutsch­land über fi­nan­zi­el­le Kenn­zah­len ei­nen In­di­ka­tor der Kon­junk­tur­er­war­tun­gen. Die­ser In­di­ka­tor wird eben­falls mo­nat­lich ver­öf­fent­lich und steht zur Zeit bei 17,8 Punk­ten (-2,6).

3. Mar­kit Einkaufsmanager-Index
Das Un­ter­neh­men IHS Mar­kit mit Sitz in Lon­don pu­bli­ziert Ein­kaufs­ma­na­ger-In­di­zes für di­ver­se Län­der. Die­se In­di­zes be­ru­hen auf mo­nat­li­chen Um­fra­gen un­ter aus­ge­wähl­ten Un­ter­neh­men über de­ren wirt­schaft­li­che Kenn­grös­sen. Die ein­heit­li­che Er­mitt­lung der In­di­zes er­mög­licht auch Län­der­ver­glei­che. Der ak­tu­el­le IHS Mar­kit In­dex FLASH für Deutsch­land zeigt 57,4 Punk­te (-1,6) und für die Eu­ro­zo­ne 57,5 (-1,3). Wer­te über 50 Punk­te deu­ten wirt­schaft­li­ches Wachs­tum an.

4. Eco­no­mic Sen­ti­ment In­di­ca­tor / Busi­ness Cli­ma­te Indicator
Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on lässt für die ge­sam­te Eu­ro­päi­sche Uni­on und die Eu­ro­zo­ne sehr de­tail­lier­te Um­fra­gen durch­füh­ren. Der Eco­no­mic Sen­ti­ment In­di­ca­tor ESI er­gibt sich aus den Um­fra­ge­wer­ten der Be­rei­che In­dus­trie, Dienst­leis­tun­gen, Han­del, Bau­ge­wer­be, Fi­nan­zen und Ver­brau­cher. Der Busi­ness Cli­ma­te In­di­ca­tor BCI ver­dich­tet Um­fra­ge­wer­te aus der In­dus­trie in der Eu­ro­zo­ne zu ak­tu­el­ler und zu­künf­ti­ger Pro­duk­ti­ons­aus­las­tung so­wie La­ger­be­stän­den. Bei­de In­di­ka­to­ren wer­den mo­nat­lich her­aus­ge­ge­ben. Der ESI er­reicht ak­tu­ell 114,7 Punk­te (-0,4) für die EU und 114,7 Punk­te (-0,6) für die Eu­ro­zo­ne. Und der BCI fällt im Mo­ment leicht auf 1,54 Punk­te (-0,06).

5. Con­su­mer Confidence
The Con­fe­rence Board Inc. ist eine ge­mein­nüt­zi­ge Or­ga­ni­sa­ti­on mit Haupt­sitz in New York und ver­öf­fent­licht ver­schie­de­ne In­di­ka­to­ren mit Schwer­punkt USA. Der Con­su­mer Con­fi­dence In­dex misst das Ver­brau­cher­ver­trau­en durch mo­nat­li­che Um­fra­gen un­ter rund 5.000 Haus­hal­ten in den USA. Als In­dex­ba­sis wur­de ge­setzt: 1985 = 100 Punk­te. Die­ser wich­ti­ge US-Kon­junk­tur­in­dex ist wie­der auf 125,4 Punk­te an­ge­stie­gen (+2,3).

Ihr SH­ARE­ad­vice

18. Februar 2018 – Rückblick KW 7

Lie­be Börsianer,

in der ver­gan­ge­nen Wo­che ha­ben sich die Ak­ti­en­kur­se glo­bal und auf brei­ter Front wie­der et­was er­holt und schlos­sen klar im Plus. Trotz­dem ha­ben die Bör­sen die star­ken Ver­lus­te in der Wo­che da­vor noch nicht zu­rück­ge­won­nen. Zu un­klar sind die mög­li­chen Aus­wir­kun­gen von In­fla­ti­on und Leit­zin­sen auf die wei­te­re wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung und da­mit auf die Ge­win­ne von Unternehmen.

Die wich­tigs­ten In­di­zes ha­ben zwar in der letz­ten Wo­che rund 2–6 % zu­ge­legt, aber lie­gen da­mit im Zeit­raum der ver­gan­ge­nen vier Wo­chen im­mer noch bei 1–9 % im Mi­nus.

Per­for­mance1 Wo­che4 Wo­chenYTD
Deutsch­land:
Industrie2,8 %-7,3 %-3,6 %
Mittelstand4,6 %-4,6 %0,0 %
Technologie5,6 %-4,6 %1,9 %
Volatilität31,9 %
USA:
Industrie4,3 %-3,3 %2,0 %
Technologie5,3 %-1,3 %4,9 %
Volatilität76,3 %
Frank­reich4,0 %-4,4 %-0,6 %
Gross­bri­tan­ni­en2,9 %-5,6 %-5,1 %
Ös­ter­reich1,6 %-6,5 %-0,4 %
Schweiz3,5 %-5,5 %-4,2 %
Ja­pan1,6 %-8,8 %-4,6 %

Span­nend wer­den in der nächs­ten Wo­che un­ter an­de­rem wie­der die Kon­junk­tur­in­di­ka­to­ren aus Deutsch­land und in der dar­auf­fol­gen­den Wo­che die neu­es­ten Da­ten aus Eu­ro­pa & Eurozone.

Ihr SH­ARE­ad­vice

18. Februar 2018 – Leitzinsen

Lie­be Börsianer,

die Ak­ti­en­kur­se wer­den seit Jah­ren nicht nur durch die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung be­ein­flusst, son­dern auch durch die vor­han­de­ne Li­qui­di­tät an den glo­ba­len Finanzmärkten.

Die Zen­tral­ban­ken in Eu­ro­pa, den USA und in Asi­en ver­su­chen nun be­reits seit recht lan­ger Zeit, die Wirt­schaft durch eine sehr ex­pan­si­ve Geld­po­li­tik zu sti­mu­lie­ren. Dies ge­schieht un­mit­tel­bar durch die Zins­sät­ze, zu den sich die Ban­ken bei ih­ren Zen­tral­ban­ken re­fi­nan­zie­ren kön­nen. Das sind die be­kann­ten Leit­zin­sen. Die Hoff­nung der No­ten­ban­ken ist da­bei, dass Ban­ken die­se güns­ti­gen Zin­sen im Rah­men von Kre­dit­fi­nan­zie­run­gen an Un­ter­neh­men wei­ter­ge­ben und auf die­se Wei­se In­ves­ti­tio­nen för­dern. Von die­sen güns­ti­gen Zin­sen pro­fi­tie­ren na­tür­lich auch die glo­ba­len Fi­nanz­märk­te, da man über eine güns­ti­ge Re­fi­nan­zie­rung wei­ter in Ak­ti­en in­ves­tie­ren kann. Aus­ser­dem bie­ten die An­lei­he­märk­te bis­her noch kei­ne wirk­li­che Anlagealternative.

Aber ein sehr un­an­ge­neh­mer Ne­ben­ef­fekt ent­steht da­durch, dass sich nied­ri­ge Leit­zin­sen nicht nur auf die Soll­zin­sen aus­wir­ken, son­dern gleich­zei­tig lei­der auch auf die Ha­ben­zin­sen. Das macht sich eben so­wohl durch die noch ex­trem güns­ti­gen Bau­fi­nan­zie­run­gen als auch die kaum vor­han­de­nen Spar­zin­sen bemerkbar.

Die Zen­tral­ban­ken ori­en­tie­ren sich bei ih­rer Zins­po­li­tik pri­mär an den In­fla­ti­ons­ra­ten. Dies sind im Kern die Preis­stei­ge­run­gen von Ver­brau­cher­prei­sen im Ver­hält­nis zum Vor­jahr. Steigt also die In­fla­ti­on an, dann he­ben auch die Zen­tral­ban­ken ihre Leit­zin­sen. Da­mit er­hö­hen sich so­fort die Kre­dit­kos­ten für Un­ter­neh­mens­in­ves­ti­tio­nen, die Kre­dit­kos­ten für Ak­ti­en­an­la­gen und et­was ver­zö­gert na­tür­lich auch die Ha­ben­zin­sen. Hö­he­re Kre­dit­kos­ten kön­nen aber die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung brem­sen. Gleich­zei­tig er­höht sich die Ren­ta­bi­li­tät von fest­ver­zins­li­chen An­lei­hen als eine Al­ter­na­ti­ve zur Aktienanlage.

Die Fe­de­ral Re­ser­ve als US-ame­ri­ka­ni­sche Zen­tral­bank hat am 13.12.2017 den Leit­zins leicht er­höht auf ei­nen Kor­ri­dor von 1,25–1,50 %. Die In­fla­ti­on liegt dort mit 2,1 % be­reits über dem Ziel­wert von 2,0 %, was noch auf meh­re­re leich­te Zins­stei­ge­run­gen in die­sem Jahr schlies­sen lässt.

Die Eu­ro­päi­sche Zen­tral­bank hat­te den Leit­zins am 16.03.2016 auf 0,00 % ge­senkt. Und da die In­fla­ti­on in der Eu­ro­zo­ne mit 1,3 % wei­ter deut­lich un­ter dem Ziel­wert von 2,0 % liegt, sind in den nächs­ten Mo­na­ten si­cher­lich noch kei­ne Zins­er­hö­hun­gen zu er­war­ten. Zu­nächst wird die Zen­tral­bank ihre noch er­heb­li­chen An­lei­he­käu­fe aus­lau­fen las­sen (das so­ge­nann­te Quan­ti­ta­ti­ve Ea­sing). Die Deut­sche Bun­des­bank ver­folgt im Rah­men ih­rer Auf­ga­ben kei­ne ei­gen­stän­di­ge Zins­po­li­tik für Deutschland.

Leit­zin­senIn­fla­ti­onWirt­schafts­wachs­tum
Deutsch­land:0,00 %1,6 %2,3 %
Eu­ro­zo­ne:0,00 %1,3 %2,7 %
USA:1,25–1,50 %2,1 %2,5 %

Ihr SH­ARE­ad­vice

14. Februar 2018 – Inflationsraten

Lie­be Börsianer,

die schlech­te Nach­richt heu­te lei­der zu­erst: die Ak­ti­en­kur­se sind glo­bal ab 14.30 Uhr mit der jüngs­ten Ver­öf­fent­li­chung der US-In­fla­ti­ons­ra­te spür­bar gefallen.

Und jetzt zum Glück auch die gute Nach­richt: nach rund ei­ner Stun­de ha­ben sich die Kur­se wie­der ge­fan­gen und ten­die­ren zur Zeit so­gar ganz deut­lich im Plus.

Die In­fla­ti­on in den USA für Ja­nu­ar liegt bei 2,1 % zum Vor­jah­res­mo­nat (nicht sai­son­be­rei­nigt) und da­mit auf dem glei­chen Wert wie noch im De­zem­ber 2017. Al­ler­dings la­gen die Pro­gno­sen für Ja­nu­ar et­was dar­un­ter. Die In­fla­ti­on in Deutsch­land für Ja­nu­ar sinkt so­gar leicht auf 1,6 % zum Vor­jah­res­mo­nat (sai­son­be­rei­nigt) von 1,7 % noch im De­zem­ber 2017.

Ob­jek­tiv lässt sich aus den Zah­len noch kei­ne an­stei­gen­de In­fla­ti­on her­aus­le­sen. Da­her ha­ben die Fi­nanz­märk­te die­se Da­ten recht schnell hin­ter sich gelassen.

Im­mer­hin hat die US-Re­gie­rung ge­ra­de erst eine sehr am­bi­tio­nier­te Schät­zung zum wei­te­ren Wirt­schafts­wachs­tum in den USA für die­ses Jahr und 2019 ab­ge­ge­ben. Und sie plant of­fen­bar ein sehr gros­ses Infrastrukturprogramm.

Eu­ro­stat hat heu­te ge­mel­det, dass das Gross Do­me­stic Pro­duct in der Eu­ro­zo­ne in Q4 2017 um 2,7 % sai­son­be­rei­nigt zum Vor­jah­res­quar­tal ge­wach­sen ist (2,6 % in der ge­sam­ten Eu­ro­päi­schen Union).

Was be­wegt die Ak­ti­en­märk­te glo­bal am Ende also wirk­lich, die Hoff­nung auf noch stär­ke­res Wirt­schafts­wachs­tum oder die Sor­ge vor wei­ter stei­gen­den Zinsen ?

Rich­tig span­nend zum The­ma Zins­po­litk wird es spä­tes­tens am 21.3. mit der Pres­se­kon­fe­renz des Of­fen­markt-Aus­schus­ses der US Fe­de­ral Reserve.

Ihr SH­ARE­ad­vice

11. Februar 2018 – Korrektur

Lie­be Börsianer,

die Ak­ti­en­märk­te sind in der letz­ten Wo­che in den Kor­rek­tur­mo­dus über­ge­gan­gen, nach­dem die gros­sen Leit­in­di­zes welt­weit teil­wei­se über 10 % zum letz­ten Höchst­stand ver­lo­ren ha­ben. Ganz un­ge­wöhn­lich wa­ren die Ge­schwin­dig­keit beim Kurs­ver­fall so­wie die hef­ti­gen Aus­schlä­ge in bei­den Rich­tun­gen. Am Ende stand ein deut­li­cher Wochenverlust:

Per­for­mance:1 Tag1 Wo­che1 Mo­nat
Deutsch­land:
Industrie-1,2 %-5,3 %-9,6 %
Mittelstand-0,8 %-3,9 %-7,7 %
Technologie-0,6 %-6,1 %-9,0 %
USA:
Industrie1,4 %-5,2 %-5,0 %
Mittelstand1,5 %-5,2 %-4,8 %
Technologie1,4 %-5,1 %-4,2 %
Ja­pan-2,3 %-8,1 %-10,6 %

Eine Kor­rek­tur ist eine kurz­fris­ti­ge Ge­gen­be­we­gung zu über­trie­be­nen Kurs­ent­wick­lun­gen, die nicht mehr zu den Fun­da­men­tal­da­ten pas­sen. Eine Kon­so­li­die­rung be­schreibt eine mit­tel­fris­ti­ge Sta­bi­li­sie­rung nach aus­ge­präg­ten Pha­sen stei­gen­der oder fal­len­der Kur­se. Und die Trend­wen­de meint eine län­ger­fris­ti­ge Trend­um­kehr von Ak­ti­en­kur­sen nach oben oder unten.

Noch ist un­klar, wel­chen Ef­fekt wir ge­ra­de se­hen. Die Fun­da­men­tal­da­ten spre­chen al­ler­dings für eine be­grenz­te und im Grun­de ge­sun­de Korrektur.

Aber die sehr gu­ten Wirt­schafts­zah­len bei Ex­port, Ar­beits­markt und Lohn­stei­ge­run­gen ma­chen den In­ves­to­ren in den USA und Eu­ro­pa zu­neh­mend Sor­gen. Die Wirt­schaft könn­te sich da­durch über­hit­zen, die In­fla­ti­on stark an­stei­gen und am Ende durch Zins­er­hö­hun­gen wie­der ge­dämpft werden.

Ein Licht­blick für den Mo­ment ist je­den­falls, dass die US-ame­ri­ka­ni­schen Bör­sen kurz vor Ende der Bör­sen­wo­che noch klar ins Plus ge­dreht ha­ben. Das könn­te auch dazu füh­ren, dass die asia­ti­schen und da­nach die eu­ro­päi­schen Bör­sen am Mon­tag mit Ge­win­nen in die kom­men­de Bör­sen­wo­che starten.

Die nächs­te Etap­pe im ak­tu­el­len Bör­sen­kri­mi ist wohl der Mitt­woch, wenn das Bu­reau of La­bor Sta­tis­tics die In­fla­ti­ons­ra­te in den USA für Ja­nu­ar be­kannt gibt. Liegt die­se Zahl dann über den Er­war­tun­gen, dann dürf­ten die Kur­se noch wei­ter nach un­ten ge­hen. Bleibt die In­fla­ti­on aber im Rah­men der Pro­gno­se oder so­gar dar­un­ter, dann er­gibt sich er­heb­li­ches Aufwärtspotenzial.

Bis Mitt­woch …

Ihr SH­ARE­ad­vice

10. Februar 2018 – Volatilität

Lie­be Börsianer,

die Ak­ti­en­märk­te ha­ben eine sehr un­ru­hi­ge Wo­che hin­ter sich. Die Kur­se ha­ben glo­bal deut­lich ver­lo­ren und be­weg­ten sich da­bei in er­heb­li­chen Han­dels­span­nen mit hef­ti­gen Ab­wärts- und Aufwärtsbewegungen.

Die In­ten­si­tät sol­cher Schwan­kun­gen be­schreibt man ge­ne­rell als Vo­la­ti­li­tät. Eine his­to­ri­sche Vo­la­ti­li­tät bil­det die Schwan­kun­gen auf Ba­sis von Ver­gan­gen­heits­da­ten ab. Da­ge­gen stellt die so­ge­nann­te im­pli­zi­te Vo­la­ti­li­tät die zu­künf­tig zu er­war­ten­den Schwan­kun­gen dar.

Ein Vo­la­ti­li­täts­in­dex ist umso hö­her, je stär­ker auch der zu­grun­de­lie­gen­de Wert schwankt. Die je­wei­li­ge Höhe ei­nes Vo­la­ti­li­täts­in­dex sagt da­bei aber noch nichts über die Rich­tung der Schwan­kun­gen aus, son­dern nur über die In­ten­si­tät von Schwan­kun­gen an sich.

Bei den Ak­ti­en­märk­ten zeigt sich al­ler­dings ein­deu­tig, dass die be­kann­ten Vo­la­ti­li­täts­in­di­zes mit fal­len­den Kur­sen an­stei­gen. Auch die­se Wo­che stieg die Vo­la­ti­li­tät par­al­lel mit den sin­ken­den Ak­ti­en­kur­sen an den Bör­sen. Bei­de Ein­fluss­grös­sen dürf­ten sich ge­gen­sei­tig so­gar er­heb­lich ver­stärkt ha­ben. Die Vo­la­ti­li­täts­in­di­zes bei Ak­ti­en wer­den häu­fig auch als “Angst­ba­ro­me­ter” bezeichnet.

Die drei be­kann­tes­ten Vo­la­ti­li­täts­in­di­zes be­zie­hen sich auf den Dax 30 (VDax New), den Euro Sto­xx 50 (VS­to­xx) und den S&P 500 (Vix). Sie er­rech­nen sich je­weils aus Op­tio­nen auf die­se Ba­sis­wer­te mit ei­nem Be­trach­tungs­zeit­raum von 30 Ta­gen und wer­den fort­lau­fend von der Deut­schen Bör­se so­wie der Chi­ca­go Board Op­ti­ons Ex­ch­an­ge er­rech­net und veröffentlicht.

Chi­ca­go Board Op­ti­ons Ex­ch­an­ge (Cboe)

Ihr SH­ARE­ad­vice

28. Januar 2018 – Davos

Lie­be Börsianer,

die Ge­mein­de Da­vos ist ein be­lieb­tes Ski­ge­biet in den Schwei­zer Al­pen und liegt auf rd. 1.600 Me­tern im Kan­ton Grau­bün­den. Da­vos ist aus­ser­dem welt­be­kannt für die Ver­an­stal­tun­gen des jähr­li­chen World Eco­no­mic Forums.

Das World Eco­no­mic Fo­rum ist zu­nächst eine ge­mein­nüt­zi­ge Stif­tung mit Sitz im Kan­ton Genf, wel­ches vor al­lem ein Jah­res­tref­fen mit wich­ti­gen Ver­tre­tern aus Po­li­tik und Wirt­schaft in Da­vos or­ga­ni­siert. Das 48. Jah­res­tref­fen die­ses World Eco­no­mic Fo­rums fand vom 23.–26. Ja­nu­ar 2018 un­ter dem Mot­to “Crea­ting a Shared Fu­ture in a Frac­tu­red World” statt. Teil­neh­mer und Red­ner war un­ter an­de­rem auch der ame­ri­ka­ni­sche Prä­si­dent Do­nald Trump, der zu­vor ge­ra­de neue Ein­fuhr­zöl­le für die USA auf So­lar­pa­nele und Wasch­ma­schi­nen an­ge­kün­digt hatte.

Das Eu­ro­pean Ma­nage­ment Fo­rum wur­de 1971 vom deut­schen Pro­fes­sor Klaus Mar­tin Schwab in Genf ge­grün­det mit dem Ziel, den ge­ne­rel­len Aus­tausch von füh­ren­den Wirt­schafts­ver­tre­tern in Eu­ro­pa zu för­dern. Nach der Um­be­nen­nung in World Eco­no­mic Fo­rum im Jahr 1987 hat das Jah­res­tref­fen dann auch die ver­schie­de­nen in­ter­na­tio­na­len Kon­flik­te stär­ker thematisiert.

Klaus Mar­tin Schwab ist 1938 im ober­schwä­bi­schen Ra­vens­burg ge­bo­ren, stu­dier­te in Zü­rich und war von 1971 bis 2003 Pro­fes­sor für Un­ter­neh­mens­po­litk an der Uni­ver­si­tät in Genf.

Das World Eco­no­mic Fo­rum wird von sei­nen rd. 1.000 Mit­glieds­un­ter­neh­men unterstützt:

World Eco­no­mic Fo­rum An­nu­al Mee­ting 2018

Die deut­sche Bun­des­kanz­le­rin An­ge­la Mer­kel be­ton­te in ih­rer Rede auf dem Jah­res­tref­fen die Not­wen­dig­keit ei­ner en­gen, in­ter­na­tio­na­len Zu­sam­men­ar­beit bei der Be­wäl­ti­gung der glo­ba­len Herausforderungen.

Ihr SH­ARE­ad­vice

28. Januar 2018 – Geschäftsklima

Lie­be Börsianer,

der Ge­schäfts­kli­ma-In­dex des ifo In­sti­tuts aus Mün­chen ist im Ja­nu­ar wie­der auf 117,6 Punk­te ge­stie­gen. Die­ser In­dex ist eine wich­ti­ge Kenn­zahl zur Ab­schät­zung der kon­junk­tu­rel­len Ent­wick­lung in Deutsch­land und ba­siert auf rd. 7.000 Rück­mel­dun­gen aus In­dus­trie und Han­del. Er un­ter­teilt sich da­bei in die Be­ur­tei­lung der ak­tu­el­len Ge­schäfts­la­ge so­wie der Ge­schäfts­er­war­tung für die nächs­ten 6 Monate.

Der Wert für die ak­tu­el­le Ge­schäfts­la­ge er­reicht ein neu­es Rekordhoch.

ifo Ge­schäfts­kli­ma Ja­nu­ar 2018

Ihr SH­ARE­ad­vice

14. Januar 2018 – BIP 2017

Lie­be Börsianer,

das Brut­to­in­lands­pro­dukt (BIP) in Deutsch­land ist im ver­gan­ge­nen Jahr nach An­ga­ben des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes preis­be­rei­nigt um be­acht­li­che 2,2 Pro­zent gestiegen.

Das BIP stellt den Ge­samt­wert al­ler her­ge­stell­ten Gü­ter dar und setzt sich zu­sam­men aus: 
den pri­va­ten Kon­sum­aus­ga­ben, den Kon­sum­aus­ga­ben des Staa­tes, den Brut­to­in­ves­ti­tio­nen und dem Au­ßen­bei­trag (Dif­fe­renz zwi­schen dem Ge­samt­wert von Ex­por­ten und Importen).

BMWi Pres­se­mit­tei­lung vom 12. Ja­nu­ar 2018

Ihr SH­ARE­ad­vice

17. Dezember 2017 – Portrait “Steinhoff”

Lie­be Börsianer,

die Ak­ti­en­kurs der Stein­hoff In­ter­na­tio­nal N.V. hat in die­sem Mo­nat be­reits rund 85 % ver­lo­ren und no­tiert in Frank­furt zum Wo­chen­schluss bei nur noch rd. € 0,55.

Stein­hoff ist ei­ner der welt­weit gröss­ten Mö­bel­kon­zer­ne und er­ziel­te nach ei­ge­nen An­ga­ben mit über 100.000 Be­schäf­tig­ten in 2016 ei­nen Um­satz von rd. € 13,5 Mrd. For­ma­ler Sitz der Fir­ma ist Ams­ter­dam (Nie­der­lan­de) mit Stand­ort wei­te­rer Funk­tio­nen in Stel­len­bosch (Süd­afri­ka).

Die Fir­ma Stein­hoff wur­de vor über 50 Jah­ren in Deutsch­land ge­grün­det und ist dort u.a. durch den Mö­bel-Dis­coun­ter Poco vertreten.

Der Grund die­ses mas­si­ven Kurs­ver­lus­tes liegt bei den ver­mu­te­ten Un­re­gel­mäs­sig­kei­ten in der Bi­lanz. Auch der Jah­res­ab­schluss 2016 muss nach Aus­sa­ge von Stein­hoff be­rich­tigt werden.

In der Zwi­schen­zeit sind der Vor­stands­vor­sit­zen­de M. Joos­te und der Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de C. Wie­se zu­rück­ge­tre­ten. Der Mil­li­ar­där Wie­se galt bis­her auch als ei­ner der reichs­ten Per­so­nen in Südafrika.

Über­gangs­wei­se wird das Un­ter­neh­men nun vom Auf­sichts­rats­mit­glied Hea­ther Sonn geführt.

Auf­fäl­lig für An­le­ger in der Fun­da­men­tal­ana­ly­se sind hier vor allem:

  • die un­ge­wöhn­li­che glo­ba­le Auf­stel­lung (Nie­der­lan­de und Südafrika)
  • erst seit 2015 in Frank­furt gelistet
  • erst seit 2016 im mit­tel­stän­di­schen Index

Die Stein­hoff-Ak­tie ist bis­her in die­sem Jahr der schlech­tes­te Wert in den drei wich­tigs­ten In­di­zes von Deutsch­land mit ei­ner Per­for­mance von ‑89 % YTD.

Da­nach folgt die Nord­ex-Ak­tie mit ‑58 % YTD.

     Link zu Stein­hoff In­ter­na­tio­nal Hol­dings N.V.

 

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