Schlagwort-Archive: Wirtschaft

GfK Mai 2020

Lie­be Börsianer,

die GfK pro­gnos­ti­ziert für Mai ei­nen Rück­gang des pri­va­ten Kon­sum­kli­mas auf ‑23,4 Punk­te von 2,3 Punk­ten im April. Das ist ein his­to­ri­scher Tief­stand und der stärks­te ge­mes­se­ne Rück­gang für ei­nen Monat.

Die Be­wer­tungs­pa­ra­me­ter Kon­junk­tur­er­war­tung, Ein­kom­mens­er­war­tung, An­schaf­fungs­nei­gung und Kon­sum­kli­ma be­fin­den sich prak­tisch im frei­en Fall.

Die Bun­des­bür­ger er­war­ten für Deutsch­land eine schwe­re Rezession.

Die GfK aus Nürn­berg (Ge­sell­schaft für Kon­sum­for­schung) er­mit­telt die­sen Kon­sum­kli­ma-Wert an­hand von mo­nat­lich rund 2.000 Ver­brau­cher­inter­views in Deutschland.


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ifo April 2020

Lie­be Börsianer,

der ifo Ge­schäfts­kli­ma-In­dex ist im April auf ei­nen his­to­ri­schen Tiefst­wert ge­fal­len. Die­ser Wert fiel von 85,9 Punk­ten im März auf nun ak­tu­ell 74,3 Punk­te im April. Das ist so­wohl der tiefs­te je­mals ge­mes­se­ne Wert über­haupt als auch der stärks­te Rück­gang in­ner­halb ei­nes Mo­nats. Der April-Wert deu­tet auf eine schwe­re Re­zes­si­on in Deutsch­land hin.

Das ifo In­sti­tut aus Mün­chen wer­tet mo­nat­lich rd. 9.000 Mel­dun­gen aus dem Ver­ar­bei­ten­den Ge­wer­be, Dienst­leis­tungs­sek­tor, Han­del und Bau­haupt­ge­wer­be aus.


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Woche 17/2020

Lie­be Börsianer,

die Ak­ti­en­kur­se sind in der letz­ten Wo­che wie­der leicht ge­fal­len auf­grund der sehr schlech­ten Wirt­schafts­pro­gno­sen und Quartalsberichte.

Ver­un­si­chert hat na­tür­lich auch der ra­pi­de Preis­ver­fall beim Roh­öl. Die Sor­te Brent fiel in der Wo­che um 22,8 % auf jetzt nur noch $ 21,8 je Bar­rel (159 Li­ter). Für den Mai-Kon­trakt der Sor­te West Te­xas In­ter­me­dia­te (WTI) wur­den zeit­wei­se so­gar ne­ga­ti­ve Prei­se noch un­ter $ ‑40 ge­zahlt we­gen der ge­rin­gen La­ger­ka­pa­zi­tä­ten am Er­fül­lungs­ort Cus­hing in Oklahoma:

Per­for­mance 17/20201 Wo­cheYTD
Deutsch­land:
Dax 30-2,7 %-22,0 %
M‑Dax-0,5 %-21,4 %
T‑Dax0,5 %-4,3 %
USA:
Dow Jo­nes 30-1,9 %-16,7 %
Nasdaq C.-0,2 %-3,8 %
Chi­na0,6 %-7,0 %
Welt-1,5 %-15,7 %

Wei­te­re Ver­un­si­che­rung kommt jetzt auch aus der Po­li­tik. Es wird in den letz­ten Ta­gen ver­mehrt vor ei­nem zwei­ten Lock­down warnt, wenn die neu­en Lo­cke­run­gen in der Co­ro­na­kri­se wie­der zu ei­nem An­stieg der Fall­zah­len führen.

Der Dax 30 und der Dow Jo­nes 30 be­we­gen sich seit­wärts leicht ober­halb ih­rer 38-Tage-Li­ni­en. Die 200-Tage-Li­nie ist für bei­de In­di­zes aber noch weit entfernt.


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Johnson + Johnson

Lie­be Börsianer,

John­son & John­son rech­net zwar in die­sem Jahr we­gen der Co­ro­na-Kri­se mit ei­nem deut­li­chen Rück­gang bei Um­satz und Ge­winn, er­höht aber trotz­dem sei­ne Di­vi­den­de im 58. Jahr in Folge.

Das US-Un­ter­neh­men mit Sitz in New Bruns­wick (New Jer­sey) ist in sei­nen Ge­schäfts­be­rei­chen auch ein welt­weit füh­ren­des Phar­ma-Un­ter­neh­men und er­ziel­te mit rd. 135.000 Mit­ar­bei­tern in 2018 ei­nen Um­satz von $ 81,6 Mrd.


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Woche 16/2020

Lie­be Börsianer,

die Ak­ti­en­kur­se sind in der ver­gan­ge­nen Han­dels­wo­che leicht an­ge­stie­gen in der Hoff­nung auf eine bal­di­ge Lo­cke­rung der Co­ro­na-Be­schrän­kun­gen und ei­ner Er­ho­lung der Welt­wirt­schaft in den nächs­ten Mo­na­ten. Vor al­lem die Tech­no­lo­gie­wer­te in den USA und Deutsch­land ha­ben sich be­reits er­holt und lie­gen in die­sem Jahr nur noch we­nig im Mi­nus. Aber der ös­ter­rei­chi­sche Leit­in­dex ATX fällt um wei­te­re ‑5,2 % und bil­det das Schluss­licht mit ei­ner Jah­res­per­for­mance von ‑35 %:

Per­for­mance 16/20201 Wo­cheYTD
Deutsch­land:
Dax 300,6 %-19,8 %
M‑Dax1,2 %-21,0 %
T‑Dax2,9 %-4,8 %
USA:
Dow Jo­nes 302,2 %-15,1 %
Nasdaq C.6,1 %-3,6 %
Chi­na-0,2 %-7,5 %
Welt2,3 %-14,4 %


Der In­ter­na­tio­na­le Wäh­rungs­fonds rech­net ak­tu­ell mit ei­nem Rück­gang der Welt­wirt­schaft für die­ses Jahr um ‑3,0 % und sieht gleich­zei­tig für 2021 dann wie­der ein Wachs­tum von 5,8 % un­ter der Be­din­gung, dass die Co­ro­na-Pan­de­mie un­ter Kon­trol­le ge­bracht und die Be­schrän­kun­gen welt­weit schritt­wei­se im 2. Halb­jahr 2020 auf­ge­ho­ben werden:

IMF: World Eco­no­mic Out­look April 2020 (EN)

Der Dax 30 und der Dow Jo­nes 30 ha­ben bei­de ihre 38-Tage-Li­ni­en von un­ten gekreuzt.


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Gilead Sciences

Lie­be Börsianer,

nach ei­ner ak­tu­el­len Zu­sam­men­stel­lung des Ver­ban­des For­schen­der Arz­nei­mit­tel­her­stel­ler e.V. in Ber­lin sind welt­weit min­des­tens 77 Impf­stoff-Pro­jek­te ge­gen das Co­ro­na-Vi­rus an­ge­lau­fen, da­von 10 an Stand­or­ten in Deutsch­land. Selbst die Bill & Me­lin­da Gates Foun­da­ti­on un­ter­stützt die­se Ak­ti­vi­tä­ten mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bud­get. Die ak­tu­ell be­kann­tes­te Fir­ma ge­gen Co­ro­na aus Deutsch­land ist die Cu­r­e­Vac aus Tübingen.

Der Name “Co­ro­na­vi­rus” ist zu­nächst ein Ober­be­griff für eine Fa­mi­lie von Vi­ren, die Men­schen oder Tie­re be­fal­len. Und die ge­naue Be­zeich­nung des ak­tu­el­len Er­re­gers “SARS-Co­V‑2” steht für Se­ve­re Acu­te Re­spi­ra­to­ry Syn­dro­me-Co­ro­na­vi­rus‑2. In­fi­zier­te Per­so­nen mit Sym­pto­men lei­den vor al­lem an der so­ge­nann­ten Atem­wegs­er­kran­kung “Co­vid-19”, also der Co­ro­na Vi­rus Di­se­a­se mit dem Jahr des ers­ten Auf­tre­tens in 2019.

Man kann drei Ar­ten von Impf­stof­fen unterscheiden:

1. Le­bend-Impf­stof­fe
An sich harm­lo­se Vi­ren wer­den aber gen­tech­nisch so ver­än­dert, dass der mensch­li­che Kör­per dar­auf auf­bau­end auch ge­gen Co­ro­na­vi­ren im­mun wird.

2. Tot-Impf­stof­fe
Sol­che Tot-Impf­stof­fe mit Vi­rus­pro­te­inen be­ru­hen auf be­reits be­währ­ter Tech­no­lo­gie wie z.B. ge­gen Te­ta­nus, He­pa­ti­tis B und Grippe.

3. Gen­ba­sier­te Impfstoffe
Hier­bei wer­den aus­ge­wähl­te Gene des Vi­rus in­ji­ziert, um un­ge­fähr­li­che Vi­rus­pro­te­ine zu bil­den. Die­se kön­nen dann wie­der­um den Auf­bau ei­ner ent­spre­chen­den Im­mun­ant­wort des Kör­pers her­vor­ru­fen. Sol­che Impf­stof­fe las­sen sich grund­sätz­lich sehr schnell und in gro­ßen Men­gen pro­du­zie­ren, al­ler­dings ist noch kein ein­zi­ger Impf­stoff die­ser Art auf dem Markt.

 

Da­ne­ben lau­fen noch wei­te­re Pro­jek­te, um be­reits eta­blier­te Me­di­ka­men­te auch ge­gen Co­ro­na einzusetzen:

1. An­ti­vi­ra­le Medikamente
Ur­sprüng­lich ge­gen HIV, He­pa­ti­tis C, Grip­pe, SARS/MERS ent­wi­ckel­te Me­di­ka­men­te ver­hin­dern die Ver­meh­rung und Aus­brei­tung der Vi­ren im Kör­per. Dazu ge­hö­ren auch noch be­stimm­te alte Malaria-Medikamente.

2. Im­mun­mo­du­la­to­ren
Die­se sol­len bei schwe­rem Lun­gen­be­fall die Ab­wehr­re­ak­ti­on des Kör­pers be­gren­zen. BIs­he­ri­ge An­wen­dungs­ge­bie­te sind die Rheu­ma­to­ide Ar­thri­tis oder ent­zünd­li­che Darmerkrankungen.

3. Me­di­ka­men­te für Lungenkranke
Da­durch wird die Sau­er­stoff­auf­nah­me in der Lun­ge unterstützt.

Chlo­ro­quin und Hy­dro­xychlo­ro­quin sind sehr be­kann­te Wirk­stof­fe in den Me­di­ka­men­ten ge­gen Ma­la­ria. Bay­er, No­v­ar­tis und Sano­fi ha­ben be­reits zu­ge­sagt, ihre Pro­duk­ti­on hochzufahren.

 

Das Me­di­ka­ment Rem­de­si­vir wur­de von Gi­lead Sci­en­ces ur­sprüng­lich ge­gen Ebo­la ent­wi­ckelt und zeig­te im La­bor auch Wirk­sam­keit ge­gen MERS-VI­ren. In ei­ner Stu­die der Uni­kli­nik Chi­ca­go mit ins­ge­samt 125 Pa­ti­en­ten zeig­te sich tat­säch­lich in den meis­ten Fäl­len eine ra­sche Er­ho­lung von Fie­ber und Atem­wegs­er­kran­kun­gen. Al­ler­dings stam­men die­se In­for­ma­tio­nen aus ei­nem in­ter­nen Fo­rum für Wis­sen­schaft­ler, die ohne Er­laub­nis ver­öf­fent­licht wur­den. Man rech­net mit den ers­ten of­fi­zi­el­len Er­geb­nis­sen der lau­fen­den Pha­se III-Stu­die ge­gen Ende des Monats.

Gi­lead Sci­en­ces Inc. ist ei­nes der größ­ten Phar­ma- und Bio­tech­no­lo­gie-Un­ter­neh­men der Welt mit ei­nem Um­satz von $ 22 Mrd. und rd. 9.000 MIt­ar­bei­tern. Das US-Un­ter­neh­men wur­de 1987 ge­grün­det und hat sei­nen Sitz in Fos­ter City (Ka­li­for­ni­en).

Gi­lead Sci­en­ces stand vor we­ni­gen Jah­ren in hef­ti­ger Kri­tik we­gen der an­fäng­lich sehr ho­hen Kos­ten für sein in­no­va­ti­ves Me­di­ka­ment ge­gen He­pa­ti­tis C (So­fos­bu­vir).

Die Ak­tie schloss am Frei­tag in New York bei $ 83,99 und ge­winnt da­mit in ei­ner Wo­che 12,8 %.


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Corona-Bonds

Lie­be Börsianer,

die eu­ro­päi­schen Fi­nanz­mi­nis­ter ha­ben sich auf ein wei­te­res Co­ro­na-Hilfs­pa­ket in Höhe von bis zu € 540 Mil­li­ar­den ge­ei­nigt. Die­ses Pa­ket be­inhal­tet drei ge­trenn­te Maßnahmen:

1. Eu­ro­päi­sches Kurzarbeitergeld
Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat ein ganz neu­es eu­ro­päi­sches In­stru­ment für Kurz­ar­beit “Sure” vor­ge­schla­gen, mit dem von der Co­ro­na­kri­se be­trof­fe­ne Un­ter­neh­men ihre Mit­ar­bei­ter län­ger im Be­trieb hal­ten können.

Die­se Maß­nah­me hat ein Bud­get von bis zu € 100 Milliarden.

2. Kre­di­te der Eu­ro­päi­schen Investitionsbank
Über die Eu­ro­päi­sche In­ves­ti­ti­ons­bank EIB mit Sitz in Lu­xem­burg wird ein neu­er Ga­ran­tie­fonds für Un­ter­neh­mens­kre­di­te von bis zu € 200 Mil­li­ar­den aufgesetzt.

3. Kre­di­te des Eu­ro­päi­schen Ret­tungs­schir­mes ESM
Der Eu­ro­päi­sche Sta­bi­li­täts­me­cha­nis­mus (ESM) eben­falls in Lu­xem­burg stellt noch vor­sorg­lich Kre­dit­li­ni­en bis zu € 240 Mil­li­ar­den für be­son­ders be­trof­fe­nen EU-Län­der zur Verfügung.

Eu­ro­päi­scher Stabilitätsmechanismus

Die so­ge­nann­ten Co­ro­na-Bonds wa­ren am Ende der sehr zä­hen Ver­hand­lun­gen aber nicht Teil die­ses eu­ro­päi­schen Hilfs­pa­ke­tes. Da­mit sind von meh­re­ren eu­ro­päi­schen Län­dern ge­mein­sam auf­ge­leg­te An­lei­hen ge­meint, um zu­sätz­li­ches Ka­pi­tal an den Fi­nanz­märk­ten auf­zu­neh­men. Weil da­mit aber auch die wirt­schaft­lich stär­ke­ren eu­ro­päi­schen Län­der mit­haf­ten, wäre der Zins­satz deut­lich nied­ri­ger als bei sol­chen An­lei­hen nur von ein­zel­nen Län­dern wie zum Bei­spiel Ita­li­en oder Spanien.

Tat­säch­lich wür­de eine sol­che ge­mein­sa­me Haf­tung dem Ar­ti­kel 125 des “Ver­tra­ges über die Ar­beits­wei­se der Eu­ro­päi­schen Uni­on” widersprechen:

“Die Uni­on haf­tet nicht für die Ver­bind­lich­kei­ten der Zen­tral­re­gie­run­gen, der re­gio­na­len oder lo­ka­len Ge­biets­kör­per­schaf­ten oder an­de­ren öf­fent­lich-recht­li­chen Kör­per­schaf­ten, sons­ti­ger Ein­rich­tun­gen des öf­fent­li­chen Rechts oder öf­fent­li­cher Un­ter­neh­men von Mit­glied­staa­ten und tritt nicht für der­ar­ti­ge Ver­bind­lich­kei­ten ein; dies gilt un­be­scha­det der ge­gen­sei­ti­gen fi­nan­zi­el­len Ga­ran­tien für die ge­mein­sa­me Durch­füh­rung ei­nes be­stimm­ten Vor­ha­bens. Ein Mit­glied­staat haf­tet nicht für die Ver­bind­lich­kei­ten der Zen­tral­re­gie­run­gen, der re­gio­na­len oder lo­ka­len Ge­biets­kör­per­schaf­ten oder an­de­ren öf­fent­lich-recht­li­chen Kör­per­schaf­ten, sons­ti­ger Ein­rich­tun­gen des öf­fent­li­chen Rechts oder öf­fent­li­cher Un­ter­neh­men ei­nes an­de­ren Mit­glied­staats und tritt nicht für der­ar­ti­ge Ver­bind­lich­kei­ten ein; dies gilt un­be­scha­det der ge­gen­sei­ti­gen fi­nan­zi­el­len Ga­ran­tien für die ge­mein­sa­me Durch­füh­rung ei­nes be­stimm­ten Vorhabens.”

Die­se Nicht­bei­stands-Klau­sel oder auch no bail out clau­se wur­de im Ver­trag von Maas­tricht 1992 be­schlos­sen und spä­ter im Ver­trag von Lis­sa­bon 2009 noch­mals modifiziert.


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Woche 15/2020

Lie­be Börsianer,

die Ak­ti­en­kur­se ha­ben in die­ser ver­kürz­ten Han­dels­wo­che teil­wei­se so­gar zwei­stel­lig zu­ge­legt. Auf der ei­nen Sei­te wur­den zu­sätz­li­che mil­li­ar­den­schwe­re Kon­junk­tur­hil­fen in den USA, Eu­ro­pa, Deutsch­land und Ja­pan an­ge­kün­digt und auf der an­de­ren Sei­te schei­nen die täg­li­chen Zah­len der Co­ro­na-Neu­in­fi­zier­ten in Ita­li­en, Spa­ni­en und Deutsch­land ein Pla­teau er­reicht zu haben:

Per­for­mance 15/20201 Wo­cheYTD
Deutsch­land:
Dax 3010,9 %-20,3 %
M‑Dax8,6 %-21,9 %
T‑Dax8,9 %-7,5 %
USA:
Dow Jo­nes 3012,7 %-16,9 %
Nasdaq C.10,6 %-9,1 %
Chi­na1,6 %-7,3 %
Welt11,0 %-16,4 %


In Deutsch­land wird be­reits sehr in­ten­siv über mög­li­che Lo­cke­rungs­sze­na­ri­en der be­stehen­den Kon­takt­be­schrän­kun­gen nach dem 19. April nach­ge­dacht. Am nächs­ten Mitt­woch wer­den sich dazu die Bun­des­re­gie­rung und die Mi­nis­ter­prä­si­den­ten per Vi­deo­kon­fe­renz wei­ter abstimmen.

Ja­pan legt jetzt ein ganz mas­si­ves Kon­junk­tur­pa­ket in Höhe von rd. € 915 Mil­li­ar­den auf. Dies ent­spricht ca. 20 % des Bruttoinlandsproduktes.

Und die deut­sche Luft­han­sa zieht 60 ih­rer 760 Flug­zeu­ge dau­er­haft für Lang­stre­cken­flü­ge aus dem Ver­kehr. Der Flug­be­trieb der Toch­ter­ge­sell­schaft Ger­man­wings für In­lands­flü­ge wird so­gar kom­plett eingestellt.


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März 2020

Lie­be Börsianer,

die­ser März war ei­ner der schlech­tes­ten Mo­na­te für die Ak­ti­en­kur­se über­haupt und wir ha­ben welt­weit sehr star­ke Ver­lus­te erlebt:

März 20201 Mo­natYTD
Deutsch­land:
Dax 30-16,4 %-25,0 %
M‑Dax-17,1 %-25,7 %
T‑Dax-8,8 %-13,8 %
USA:
Dow Jo­nes 30-13,7 %-23,2 %
Nasdaq C.-13,7 %-14,2 %
Welt-16,5 %-24,2 %


Die Co­ro­na-Pan­de­mie hat prak­tisch alle gro­ßen Volks­wirt­schaf­ten er­reicht und er­zwingt über­all auf der Welt in ähn­li­chen Aus­prä­gun­gen ein “Lock­down”, also ein weit­ge­hen­des Ein­stel­len des öf­fent­li­chen und da­mit auch des wirt­schaft­li­chen Lebens.

Volks­wir­te er­war­ten eine schar­fe Re­zes­si­on im 2. Quar­tal. Der wei­te­re Ver­lauf hängt da­von ab, in wel­chem Um­fang die Un­ter­neh­men und Selbst­stän­di­gen die nächs­ten Wo­chen durchhalten.

Im ge­sam­ten H‑Dax gibt es nur 4 Un­ter­neh­men, de­ren Ak­ti­en­kurs in die­sem Jahr ge­stie­gen ist:

  • Hellofresh (Lie­fer­dienst)
  • Qia­gen (Co­ro­na-Impf­stoff­kan­di­dat)
  • Sar­to­ri­us (Me­di­zin­tech­nik, Laborausrüstung)
  • Team­vie­ver (On­line-Kom­mu­ni­ka­ti­on)

Die stärks­ten Kurs­ver­lus­te in die­sem Jahr ha­ben bis­her erlitten:

  • Air­bus (Flug­zeu­ge)
  • MTU Aero En­gi­nes (Trieb­wer­ke)
  • Luft­han­sa (Air­line)
  • Fra­port (Flug­ha­fen­be­trei­ber), und na­tür­lich
  • Thys­sen­krupp

Eben­falls stark ge­fal­len ist der Roh­öl­preis mit ‑47,5 % (Brent in $).

Nur die Kurs­vo­la­ti­li­tä­ten sind in 2020 mas­siv an­ge­stie­gen mit 234 % in Deutsch­land (V‑Dax Neu) und eben­falls 234 % in den USA (Vix). Aber das hilft uns ja lei­der gar nicht. Die De­ri­va­te-Händ­ler schrän­ken be­reits die Em­mis­si­on von Short-Pa­pie­ren ein.


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Woche 14/2020

Lie­be Börsianer,

die Ak­ti­en­kur­se ha­ben in der ab­ge­lau­fe­nen Wo­che wie­der leicht ver­lo­ren im An­ge­sicht der sich jetzt ab­zeich­nen­den wirt­schaft­li­chen Fol­gen der Corona-Pandemie:

Per­for­mance 14/20201 Wo­cheYTD
Deutsch­land:
Dax 30-1,1 %-28,1 %
M‑Dax-1,3 %-28,1 %
T‑Dax2,2 %-15,0 %
USA:
Dow Jo­nes 30-2,7 %-26,2 %
Nasdaq C.-1,7 %-17,8 %
Chi­na0,6 %-8,8 %
Welt-2,7 %-24,6 %


In den USA wur­den al­lein in der letz­ten Wo­che 6,65 Mil­lio­nen Erst­an­trä­ge auf Ar­beits­lo­sen­hil­fe ge­stellt. Die Ar­beits­lo­sen­quo­te stieg im März um 0,9 % auf ak­tu­ell 4,4 % an. Das ist der höchs­te pro­zen­tua­le An­stieg in nur ei­nem Mo­nat seit Ja­nu­ar 1975. Al­lein in den letz­ten bei­den Wo­chen ha­ben rund 10 Mil­lio­nen Men­schen in den USA ih­ren Job verloren.

Un­ter an­de­rem der deut­sche Fi­nanz­mi­nis­ter und der bay­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent for­dern jetzt ein gro­ßes Kon­junk­tur­pro­gramm für Deutsch­land, um die Fol­gen der wirt­schaft­li­chen Re­zes­si­on abzumildern.

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on spricht von ei­nem eu­ro­päi­schen “Mar­shall-Plan”. Das be­zieht sich auf sehr um­fang­rei­che Hilfs­mass­nah­men der USA nach dem Zwei­ten Welt­krieg für West­eu­ro­pa. Be­nannt wur­de die­ses US-Hilfs­pro­gramm nach dem da­ma­li­gen US-Au­ßen­mi­nis­ter und spä­te­ren Frie­dens­no­bel­preis­trä­ger Ge­or­ge C. Marshall.


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GfK März 2020

Lie­be Börsianer,

das GfK Kon­sum­kli­ma für April bricht eben­falls ein von 8,3 Punk­ten im Vor­mo­nat auf jetzt nur noch 2,7 Punk­te. Dies ist der nied­rigs­te Wert seit Mai 2009 und da­mit nach der Finanzkrise.

Die Kon­junk­tur- und Ein­kom­mens­er­war­tun­gen der Ver­brau­cher in Deutsch­land ha­ben sich jetzt durch die Co­ro­na­kri­se ganz er­heb­lich verschlechtert.

“Han­del, Her­stel­ler und Dienst­leis­ter müs­sen sich auf eine Re­zes­si­on einstellen.”


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ifo März 2020

Lie­be Börsianer,

der ifo Ge­schäfts­kli­ma-In­dex für März ist von 96.0 Punk­te noch im Fe­bru­ar auf jetzt 86,1 Punk­te ein­ge­bro­chen. Dies ist der stärks­te Rück­gang seit der deut­schen Wie­der­ver­ei­ni­gung und auch der nied­rigs­te Wert über­haupt seit Juli 2009.

“Die deut­sche Wirt­schaft steht un­ter Schock.”


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Gegenmaßnahmen 8

Lie­be Börsianer,

der US-Se­nat hat ein mas­si­ves Not­hil­fe­ge­setz über $ 2 Bil­lio­nen be­schlos­sen, um die Fol­gen der Co­ro­na-Pan­de­mie zu be­kämp­fen. Die­ses ge­wal­ti­ge Ret­tungs­pa­ket sieht un­ter an­de­rem sehr hohe Sum­men für Kran­ken­häu­ser und die Ge­sund­heits­ver­sor­gung so­wie für Bun­des­staa­ten, Städ­te und Ge­mein­den vor. Au­ßer­dem sind Schecks über $ 1.200 für je­den US-Bür­ger und auch Kre­di­te & Zu­schüs­se für Un­ter­neh­men in sehr gro­ßem Um­fang  geplant.

Das US-Ret­tungs­pa­ket in der Fi­nanz­kri­se 2008 hat­te ein Vo­lu­men von $ 700 Milliarden.


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Woche 13/2020

Lie­be Börsianer,

die Ak­ti­en­kur­se ha­ben welt­weit in der letz­ten Wo­che eine tech­ni­sche Ge­gen­re­ak­ti­on nach oben ge­se­hen, die durch mas­si­ve Kon­junk­tur­pro­gram­me in ein­zel­nen Län­dern an­ge­feu­ert wurde:

Per­for­mance 13/20201 Wo­cheYTD
Deutsch­land:
Dax 307,9 %-27,3 %
M‑Dax5,6 %-27,2 %
T‑Dax6,7 %-16,9 %
USA:
Dow Jo­nes 3012,8 %-24,2 %
Nasdaq C.9,0 %-16,4 %
Chi­na2,3 %-9,3 %
Welt10,7 %-22,5 %


Der Dax 30 er­reich­te am Don­ners­tag kurz­zei­tig wie­der die Mar­ke von 10.000 Punk­ten und der Dow Jo­nes 30 sprang am Frei­tag kurz über 22.000 Punkte.

Die Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten in Deutsch­land ha­ben nun da­mit be­gon­nen, die Haupt­ver­samm­lun­gen we­gen der Co­ro­na­kri­se zu ver­schie­ben (z.B. VW). Das Bun­des­jus­tiz­mi­nis­te­ri­um be­rei­tet zur Zeit eine Ge­set­zes­än­de­rung vor, um vir­tu­el­le Haupt­ver­samm­lun­gen zu er­mög­li­chen. In der Schweiz wird dies be­reits prak­ti­ziert. Auch soll eine Haupt­ver­samm­lung zu­künf­tig erst in­ner­halb von 12 Mo­na­ten nach Ab­lauf des Ge­schäfts­jah­res statt­fin­den und nicht wie bis­her nach 8 Monaten.


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Gegenmaßnahmen 7

Lie­be Börsianer,

die US-No­ten­bank Fe­de­ral Re­ser­ve hat­te be­reits am ver­gan­ge­nen Sonn­tag den Leit­zins (fe­de­ral funds rate) um ein Pro­zent­punkt auf den Zins­kor­ri­dor von 0–0,25 % ab­ge­senkt und be­rei­tet noch wei­te­re sub­stan­zi­el­le Stüt­zungs­mass­nah­men vor.


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Gegenmaßnahmen 6

Lie­be Börsianer,

die Eu­ro­päi­sche Zen­tral­bank (EZB) legt ein sehr um­fas­sen­des Hilfs­pro­gramm PEPP (Pan­de­mic Emer­gen­cy Purcha­se Pro­gram­me) in Höhe von € 750 Mrd. als zu­sätz­li­che Stüt­zungs­mass­nah­me auf, um da­mit An­lei­hen der öf­fent­li­chen Hand und des pri­va­ten Sek­tors zu kaufen.


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Gegenmaßnahmen 5

Lie­be Börsianer,

die Bun­des­re­gie­rung plant ei­nen Nach­trags-Haus­halt für die­ses Jahr in Höhe von rd. € 100 Mrd., um die Fol­gen der Co­ro­na­kri­se ab­zu­mil­dern. Dazu muss auch die so­ge­nann­te Schul­den­brem­se ge­lo­ckert wer­den, wel­che die Spiel­räu­me bei der Neu­ver­schul­dung begrenzt.


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Woche 12/2020

Lie­be Börsianer,

die Ak­ti­en­kur­se sind in der letz­ten Wo­che glo­bal wei­ter zu­rück­ge­gan­gen mit jetzt zwei­stel­li­gen Ver­lus­ten vor al­lem in den USA:

Per­for­mance 12/20201 Wo­cheYTD
Deutsch­land:
Dax 30-3,3 %-32,6 %
M‑Dax-3,6 %-31,1 %
T‑Dax-0,5 %-22,1 %
USA:
Dow Jo­nes 30-17,3 %-32,8 %
Nasdaq C.-12,6 %-23,3 %
Chi­na-7,6 %-11,4 %
Welt-12,3 %-30,0 %


So­wohl das Ro­bert Koch In­sti­tut in Ber­lin (RKI) als auch die John Hop­kins Uni­ver­si­ty in Bal­ti­more, USA mel­den heu­te eine Ver­lang­sa­mung bei den In­fi­zier­ten­zah­len in Deutschland:

Ro­bert Koch Institut

John Hop­kins University

Ab­hän­gig vom wei­te­ren Ver­lauf ist ein ne­ga­ti­ves Wirt­schafts­wachs­tum von ‑10 % in die­sem Jahr für Deutsch­land denkbar.


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Gegenmaßnahmen 4

Lie­be Börsianer,

der US-ame­ri­ka­ni­sche Prä­si­dent Do­nald Trump hat nun den na­tio­na­len Not­stand aus­ge­ru­fen. So kön­nen Fi­nanz­mit­tel in Höhe von $ 50 Mrd. zur Be­kämp­fung der Co­ro­na-Kri­se be­reit­ge­stellt wer­den. Au­ßer­dem gilt ab so­fort ein 30-tä­gi­ges-Ein­rei­se­ver­bot für Eu­ro­pä­er und Men­schen aus be­stimm­ten wei­te­ren Ländern.

Nach ak­tu­el­lem Kennt­nis­stand gilt dies aber nicht für den Warenverkehr.


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Gegenmaßnahmen 3

Lie­be Börsianer,

die Eu­ro­päi­sche Zen­tral­bank hat zu­sätz­li­che An­lei­he­käu­fe in Höhe von € 120 Mrd. bis Ende des Jah­res an­ge­kün­digt, da­mit Ban­ken mehr zins­güns­ti­ge Kre­di­te ver­ge­ben können.

Der Leit­zins im Eu­ro­raum bleibt aber noch un­ver­än­dert bei 0,0 % (main re­fi­nan­cing ope­ra­ti­ons). Und die Ge­schäfts­ban­ken müs­sen wei­ter­hin 0,5 % Zin­sen be­zah­len, wenn sie Geld bei der EZB par­ken (de­po­sit fa­ci­li­ty).


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Gegenmaßnahmen 2

Lie­be Börsianer,

die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on un­ter­stützt und ko­or­di­niert die Mit­glieds­län­der in de­ren Be­mü­hen um eine ef­fek­ti­ve Ein­däm­mung der Co­ro­na-Pan­de­mie. Der Kri­sen­ko­or­di­na­ti­ons-Me­cha­nis­mus AR­GUS un­ter der Füh­rung von Ja­nez Len­ar­cic als sog. Eu­ro­pean Emer­gen­cy Re­spon­se Coor­di­na­tor wur­de be­reits aktiviert.

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat au­ßer­dem ein sog. Coor­di­na­ting Re­spon­se Team un­ter Lei­tung der Prä­si­den­tin Ur­su­la von der Ley­en etabliert.


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Gegenmaßnahmen 1

Lie­be Börsianer,

die Bun­des­re­gie­rung hat in den ver­gan­ge­nen Ta­gen sehr ein um­fang­rei­ches Mass­nah­men­pa­ket zur Ab­fe­de­rung der wirt­schaft­li­chen Fol­gen des Co­ro­na­vi­rus beschlossen.

Dies sieht u.a. be­fris­tet bis Ende 2021 Er­leich­te­run­gen von Kurz­ar­beit bei Un­ter­neh­men vor, die we­gen des Co­ro­na­vi­rus ge­fähr­det sind. Au­ßer­dem soll be­trof­fe­nen Un­ter­neh­men mit ei­nem nach oben un­be­grenz­ten Kre­dit­pro­gramm über die Staats­bank KfW ge­hol­fen wer­den. Es wird auch noch an Steu­er­erleich­te­run­gen z.B. durch Steu­er­stun­dun­gen ge­ar­bei­tet. Dar­über hin­aus sind gro­ße Kon­junk­tur­pro­gram­me in kon­kre­ter Pla­nung für den Fall, dass Un­ter­neh­men we­gen un­ter­bro­che­ner Lie­fer­ket­ten den Be­trieb ein­stel­len müssten.


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Schwarzer Schwan

Lie­be Börsianer,

der Buch­au­tor Nas­sim Ni­cho­las Taleb be­nutzt den Be­griff “Schwar­zer Schwan” für we­sent­li­che Er­eig­nis­se, die an sich sel­ten und un­wahr­schein­lich sind.

Er be­schreibt die­se Ef­fek­te auch in sei­nem Buch von 2008 “Der Schwar­ze Schwan: Die Macht höchst un­wahr­schein­li­cher Ereignisse”.

Taleb wur­de am 1. Ja­nu­ar 1960 im Li­ba­non ge­bo­ren und ar­bei­tet als Fi­nanz­ma­the­ma­ti­ker und Wis­sen­schaft­ler mit dem Schwer­punkt der Be­rech­nung & In­ter­pre­ta­ti­on von Zufallsereignissen.

Der Aus­bruch der Co­ro­na-Pan­de­mie kann in die­sem Zu­sam­men­hang als “Schwar­zer Schwan” an­ge­se­hen werden.


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Woche 11/2020

Lie­be Börsianer,

die glo­ba­len Ak­ti­en­märk­te sind in der ver­gan­ge­nen Wo­che we­gen der wei­te­ren Aus­brei­tung des Co­ro­na­vi­rus klar zwei­stel­lig gefallen:

 

Per­for­mance 11/20201 Wo­cheYTD
Deutsch­land:
Dax 30-20,0 %-30,3 %
M‑Dax-18,2 %-28,5 %
T‑Dax-16,4 %-21,7 %
USA:
Dow Jo­nes 30-10,4 %-18,8 %
Nasdaq C.-8,2 %-12,2 %
Chi­na-4,9 %-4,2 %
Welt-12,4 %-20,2 %


Der Dax 30 hat­te den zweit­größ­ten Ta­ges­ver­lust sei­ner Ge­schich­te und der Han­del an der New York Stock Ex­ch­an­ge wur­de zeit­wei­lig we­gen star­ker Kurs­ver­lus­te vom Han­del ausgesetzt.

Die Öko­no­men er­war­ten nun eine er­heb­li­che ne­ga­ti­ve Aus­wir­kung auf die welt­wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung in den nächs­ten Monaten.


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Kursverlierer

Lie­be Börsianer,

die Ci­ne­world Group plc mit ih­rem Sitz in Brent­ford, Gross­bri­tan­ni­en wur­de 1995 ge­grün­det und ist eine der füh­ren­den Ki­no­ket­ten in ganz Eu­ro­pa. Mit rund 30.000 Mit­ar­bei­tern er­ziel­te das Un­ter­neh­men in 2018 ei­nen Um­satz von $ 4,7 Mrd.

Der Ak­ti­en­kurz ist in ei­nem Mo­nat in Frank­furt um 38,2 % ge­fal­len und schloss am Frei­tag dann mit € 1,27.

We­gen des Co­ro­na­vi­rus blei­ben die Men­schen zur Zeit auch lie­ber zuhause.


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Kursgewinner

Lie­be Börsianer,

die US-ame­ri­ka­ni­sche Zoom Vi­deo Com­mu­ni­ca­ti­ons Inc. mit Sitz in San Jose, Ka­li­for­ni­en bie­tet Fern-Kon­fe­renz­diens­te wie Vi­deo­kon­fe­ren­zen, On­line Mee­tings, Chat & In­stant Mes­sa­ging und mo­bi­le Zusammenarbeit.

Der Ak­ti­en­kurz ist in ei­nem Mo­nat an der New Yor­ker Nasdaq um 28,7 % ge­stie­gen und ging am Frei­tag dann mit $ 114,32 aus der Handelswoche.

We­gen des Co­ro­na­vi­rus stor­nie­ren Un­ter­neh­men im gro­ßen Stil die ge­plan­ten Dienstreisen.


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Indizes 2

Lie­be Börsianer,

die Deut­sche Bör­se hat nach der jüngs­ten Über­prü­fung ei­ni­ge Än­de­run­gen in den Ak­ti­en­in­di­zes mit Wir­kung zum 23. März bekanntgegeben:

Dax 30
Kei­ne Änderungen

M‑Dax
HelloFresh er­setzt Dia­log Se­mi­con­duc­tor (Fast Exit).

T‑Dax
Isra Vi­si­on er­setzt Dia­log Se­mi­con­duc­tor (Fast Exit).

Die Dia­log Se­mi­con­duc­tor hat ih­ren Fir­men­sitz in Gross­bri­tan­ni­en und da­mit nach dem Brexit au­ßer­halb der Eu­ro­päi­schen Uni­on. Lin­de da­ge­gen mit Sitz in Dub­lin und so­mit in­ner­halb der Eu­ro­päi­schen Uni­on ver­bleibt im Dax 30.


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Kursverfall

Lie­be Börsianer,

in der letz­ten Wo­che gab es mit ganz we­ni­gen Aus­nah­men nur Kurs­ver­lus­te, z.B.:

  • CTS Even­tim – Event­ma­nage­ment (-21,2 %)
  • Luft­han­sa – Luft­fahrt (-19,4 %)
  • Fra­port – Flug­ha­fen­be­trei­ber (-17,2 %)

Im ge­sam­ten H‑Dax ha­ben wir nur ei­nen Kurs­ge­win­ner mit Team­vie­ver (1,2 %) gesehen.

Und in den USA zeich­ne­te sich ein ganz ähn­li­ches Bild ab, mit Kur­sen aus Frank­furt z.B.:

  • Ame­ri­can Air­lines – Luft­fahrt (-29,6 %)
  • Ex­pe­dia – On­line Rei­se­bü­ro (-23,3 %)
  • United Air­lines – Luft­fahrt (-21,0 %)

Auch die USA ha­ben nun den ers­ten To­des­fall durch das Co­ro­na­vi­rus bekanntgegeben.

Die Welt­ge­sund­heits­be­hör­de stellt re­gel­mä­ßig die neu­es­ten In­for­ma­tio­nen zur Verfügung:

World He­alth Or­ga­niza­ti­on (Eng­lish)


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LPKF

Lie­be Börsianer,

die Deut­sche Bör­se hat­te in der vor­letz­ten Wo­che eine au­ßer­plan­mä­ßi­ge An­pas­sung im S‑Dax be­kannt­ge­ge­ben. Nach Über­nah­me durch Around­town ist der Streu­be­sitz von TLG Im­mo­bi­li­en un­ter 10 % ge­fal­len. Ge­mäß der Re­geln des so­ge­nann­ten “Gui­de to the Dax Equi­ty In­di­ces” muß­te TLG Im­mo­bi­li­en da­her den S‑Dax ver­las­sen und wur­de mit Wir­kung zum 18. Fe­bru­ar durch LPKF La­ser & Elec­tro­nics ersetzt.

Die LPKF wur­de 1976 ge­grün­det und ist ein füh­ren­der An­bie­ter von la­ser­ba­sier­ten Lö­sun­gen für die Tech­no­lo­gie­in­dus­trie. Die­ses Un­ter­neh­men ent­wi­ckelt und fer­tigt La­ser­sys­te­me zur Her­stel­lung von elek­tro­ni­schen Bau­tei­len. 1998 wur­de die ur­sprüng­li­che GmbH dann in eine AG um­ge­wan­delt.  Der Name lei­tet sich noch von der so­ge­nann­ten Lei­ter­plat­ten-Ko­pier­frä­se aus der An­fangs­zeit ab.

Die LPKF mit Haupt­sitz in Garb­sen bei Han­no­ver er­ziel­te 2018 ei­nen Um­satz von € 120 Mio. mit 655 Mit­ar­bei­tern (9 Mo­na­te 2019: € 107,5 Mio.). Der Jah­res­fi­nanz­be­richt 2019 wird am 24. März veröffentlicht.

Am ver­gan­ge­nen Frei­tag dann hat LPKF ei­nen sehr schwa­chen Aus­blick auf das ers­te Quar­tal ge­ge­ben, aber die Pro­gno­se für das Ge­samt­jahr bestätigt.

Die Ak­tie von LPKF schloss am Frei­tag in Frank­furt bei € 24,10. Der Kurs hat in nur ei­nem Jahr um 220,9 % zu­ge­legt. Seit Mit­te 2019 steigt der Ak­ti­en­kurs si­gni­fi­kant an.


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Rohstoffe

Lie­be Börsianer,

ein wei­te­rer Blick auf die Rohstoffmärkte:

Gold hat am ver­gan­ge­nen Frei­tag ei­nen neu­en Höchst­wert er­reicht mit € 1.514,93 pro Fein­un­ze. In US-Dol­lar wa­ren es $ 1.643,45 und da­mit der höchs­te Wert seit 2011.

Von Au­gust bis Mit­te De­zem­ber 2019 pen­del­te der Wert noch recht sta­bil um € 1.350, seit­dem steigt er aber kon­ti­nu­ier­lich und steil um rund 15 % an.

Pal­la­di­um klet­ter­te eben­falls in der letz­ten Wo­che so­wohl in EURO als auch US-Dol­lar auf zu­vor nie er­reich­te Hö­hen. Eine Fein­un­ze kos­te­te am letz­ten Mit­woch € 2.502,69 bzw. $ 2.715,00. Dies ent­spricht ei­ner Stei­ge­rung von 53,5 % in drei Mo­na­ten und 84,5 % in nur ei­nem Jahr.

Eine Fein­un­ze ent­spricht je­weils 31,103 Gramm. Dies be­inhal­tet nur den rei­nen Edel­me­tall­an­teil ab­züg­lich et­wa­iger Le­gie­rungs­be­stand­tei­le. Der Be­griff Unze ist ur­sprüng­lich la­tei­nisch (“un­cia” heißt Zwölftel).


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Allzeithoch 16

Lie­be Börsianer,

auch in der letz­ten Wo­che gab es un­er­war­te­ter Wei­se noch neue Allzeithochs:

  • am 17. Fe­bru­ar der deut­sche Dax 30 mit 13.795 Punkten
  • am 17. Fe­bru­ar der deut­sche S‑Dax mit 13.089 Punkten
  • am 20. Fe­bru­ar der deut­sche M‑Dax mit 29.438 Punkten
  • am 20. Fe­bru­ar der deut­sche T‑Dax mit 3.303 Punkten
  • am 20. Fe­bru­ar der schwei­ze­ri­sche SMI 20 mit 11.270 Punkten
  • am 20. Fe­bru­ar der US-ame­ri­ka­ni­sche S+P 500 mit 3.394 Punkte
  • am 20. Fe­bru­ar der US-ame­ri­ka­ni­sche Nasdaq C. mit 9.838 Punkten

Es gibt jetzt aber ers­te An­zei­chen ei­ner Kon­so­li­die­rung aus­ge­löst durch das Coronavirus.

Ap­ple hat be­reits sei­ne Um­satz­pro­gno­se für das lau­fen­de Quar­tal re­du­ziert. Die Pro­duk­ti­on des iPho­ne in Chi­na bei den dor­ti­gen Auf­trags­fer­ti­gern wie Fox­conn wur­de we­gen des Co­ro­na­vi­rus her­un­ter­ge­fah­ren. Auch der Ver­trieb muß­te we­gen der not­wen­di­gen Schlie­ßung von Lä­den und deut­lich ge­rin­ge­ren Kun­den­zah­len ein­ge­schränkt werden.

Der IHS-Mar­kit-In­dex für die USA fällt in die­sem Mo­nat mit 49,6 Punk­ten auf den schwächs­ten Wert seit 2013 und da­mit un­ter die Mar­ke von 50 Punk­ten, die ein wirt­schaft­li­ches Wachs­tum signalisiert.


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Deutsche Bank

Lie­be Börsianer,

die Ak­tie der Deut­schen Bank hat in der ab­ge­lau­fe­nen Wo­che die Li­nie von € 10 end­lich wie­der nach oben durch­sto­ßen und dann am Frei­tag mit € 10,19 in Frank­furt ge­schlos­sen. Das letz­te Mal über € 10 lag die Deut­sche Bank vor knapp 15 Mo­na­ten am 28.09.2018.

Der Vor­stands­vor­sit­zen­de Chris­ti­an Se­wing und sein Fi­nanz­chef Ja­mes von Molt­ke pla­nen ei­nen gro­ßen Fir­men­um­bau, um sich zu­künf­tig stär­ker auf Fir­men- und Pri­vat­kun­den zu fo­kus­sie­ren. Die­ser Um­bau hat al­ler­dings in 2019 erst ein­mal zu ei­nem Jah­res­ver­lust von € 5,7 Mrd. ge­führt. Eher als sym­bo­li­schen Bei­trag wur­den da­für auch die Bo­ni­zah­lun­gen an den Vor­stand für 2019 hal­biert. Die Deut­sche Bank be­schäf­tigt über 87.000 Mit­ar­bei­ter, plant aber ei­nen er­heb­li­chen Stellenabbau.

Die Kern­ka­pi­tal­quo­te war je­doch bes­ser aus­ge­fal­len als er­war­tet, was die Be­fürch­tun­gen der In­ves­to­ren nach ei­ner neu­en Ka­pi­tal­erhö­hung zer­streut hat­te. In der Zwi­schen­zeit hat sich die Deut­sche Bank fri­sches Kern­ka­pi­tal über eine nach­ran­gi­ge An­lei­he besorgt.

Die In­ves­to­ren wa­ren auch ir­ri­tiert ge­we­sen über die ge­schei­ter­ten Fu­si­ons­ver­hand­lun­gen mit Commerzbank.

Jetzt ist die US-In­vest­ment­ge­sell­schaft Ca­pi­tal Group bei der Deut­schen Bank ein­ge­stie­gen und hat rd. 3,1 % der An­tei­le übernommen.

Der frü­he­re SPD-Vor­sit­zen­de Sig­mar Ga­bri­el soll im Mai in den Auf­sichts­rat ge­wählt werden.

Die Com­merz­bank hat da­ge­gen ein po­si­ti­ves Kon­zern­er­geb­nis in Höhe von € 644 Mio. er­zielt. De­ren Vor­stands­chef Mar­tin Ziel­ke treibt den Um­bau mit sei­ner Stra­te­gie “Com­merz­bank 5.0” vor­an. Der Ak­ti­en­kurs schafft im M‑Dax bis­her im Jahr eine Per­for­mance von 19,9 %.


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Allzeithoch 15

Lie­be Börsianer,

die Ak­ti­en­kur­se ha­ben auch in der ver­gan­ge­nen Wo­che noch­mal neue All­zeit­hochs geschafft:

  • am 13. Fe­bru­ar der US-ame­ri­ka­ni­sche Dow Jo­nes 30 mit 29.569 Punkten
  • am 13. Fe­bru­ar der US-ame­ri­ka­ni­sche S+P 500 mit 3.385 Punkte
  • am 13. Fe­bru­ar der US-ame­ri­ka­ni­sche Nasdaq C. mit 9.748 Punkten
  • am 14. Fe­bru­ar der deut­sche Dax 30 mit 13.789 Punkten
  • am 14. Fe­bru­ar der deut­sche M‑Dax mit 29.332 Punkten
  • am 14. Fe­bru­ar der deut­sche T‑Dax mit 3.292 Punkten
  • am 14. Fe­bru­ar der deut­sche S‑Dax mit 13.068 Punkten
  • am 14. Fe­bru­ar der schwei­ze­ri­sche SMI 20 mit 11.153 Punkten

Der S‑Dax hat in der Wo­che zum ers­ten Mal die Li­nie von 13.000 Punk­ten über­wun­den Dank Aix­tron, Isra Vi­si­on, RIB Soft­ware, En­ca­vis und Hellofresh.  Die schwe­di­sche At­las Cop­co hat ein Über­nah­me­an­ge­bot für Isra Vi­si­on ab­ge­ge­ben. Und die fran­zö­si­sche Schnei­der Elec­tric möch­te RIB Soft­ware übernehmen.

Im Dax 30 ist der mit Ab­stand stärks­te Wert die Deut­sche Bank mit ei­ner Kurs­per­for­mance von 48,5 % seit Jahresanfang.

Stärks­ter Ak­ti­en­wert im M‑Dax ist Sar­to­ri­us mit 20,6 % Per­for­mance seit Be­ginn die­ses Jahres.

Ein schö­nes Kurs­ge­schenk zum Valentinstag.

Die Deut­sche Bank schau­en wir uns gleich noch et­was nä­her an.


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Bechtle

Lie­be Börsianer,

die Ak­tie von Becht­le ist im lau­fen­den Jahr hin­ter Sar­to­ri­us der zweit­stärks­te Wert im ge­sam­ten M‑Dax mit ei­ner Per­for­mance von 15,0 %.

Die Becht­le AG mit Sitz in Ne­ckar­sulm wur­de 1983 ge­grün­det und ist das größ­te IT-Sys­tem­haus in Deutsch­land und ein füh­ren­der eCom­mer­ce-An­bie­ter in Eu­ro­pa. Mit ca. 10.000 Mit­ar­bei­tern wur­de 2018 ein Um­satz von € 10,0 Mrd. erzielt.

Der Ge­schäfts­be­richt 2019 wird am 19. März veröffentlicht.

Die Ak­tie schloss am Frei­tag in Frank­furt bei € 144,60.


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Tesla 3 (EN)

Dear all

The Tes­la share has made tre­men­dous pro­gress over the last cou­ple weeks and even crossed the $ 900 line with an all-time-high of $ 968.88 in New York on Fe­bru­ary 4. The stock pri­ce more than dou­bled in just 4 weeks and im­pro­ved by 210 % in only 1 year.

The to­tal share va­lue of Tes­la ac­counts for ap­prox. $ 156 b which is ba­si­cal­ly hig­her than for VW and BMW together.

Tes­la plans to ma­nu­fac­tu­re over 500,000 cars in this year af­ter 367,500 in 2019.

Kind re­gards


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